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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Journalisten, Aktisten und die Sozialkonzerne

Wer etwas über die Käuflichkeit von Journalisten wissen will, der sollte sich einmal mit den Presse-Rabatten von Audi auseinandersetzen.
Diese (natürlich als reine Gunst vergebene) Rabatte ermöglich(t)en Journalisten Autos der "Premiumklasse" zu fahren, die ordentlich über deren Gehaltklasse lagen und diese dann, nach kurzer Haltedauer, noch mit Gewinn zu verhöckern.
So wurde die Onkel-Marke Audi zu "Premium" hochgeschrieben und Opel zur Onkel-Marke herunter.
Das hat jeder gewusst, aber eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Fast alle dieser Moderations-Fachkräfte kommen von öffentlich-rechtlichen Sendern, eine Person ("Journalist 11") im Jahr 2021 sogar vom "SFB", also vermeintlich vom früheren "Sender Freies Berlin", den es bereits seit 2003 nicht mehr gibt. Scheint aber bei der Bundesregierung niemand zu merken. Oder es ist auch schon egal ….

Nö. Das riecht eher danach, dass die Person das letzte Mal für den öffentlichen Rundfunk tätig war, als das Ding noch SFB hieß. Da ist man teilweise überkorrekt, zumal der Begriff Journalist auch in keinster Weise geschützt ist und sich die Anfrage auch auf freie Mitarbeiter bezog.

Macht pro Moderation im Schnitt 4.260 Euro.

Das ist jetzt kein absurd hoher Betrag für eine Moderation.

Aber nicht nur Moderieren im Regierungsauftrag scheint lukrativ, sondern auch beispielsweise das "Erstellen von Videomaterial": Engagiert vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, hat eine einzige journalistische Fachkraft, die sonst offenbar für das ZDF arbeitet, zwischen April 2018 und Februar 2021 laut Tabelle 32.357,50 Euro erhalten, für 15 Einsätze.

Jetzt aber einmal Hand auf´s Herz: Wer professionelles Material haben will, der bestellt dafür einen Profi. Und der Markt ist extrem klein. Also dort einen Freiberufler zu finden, der noch nie für das ÖR gearbeitet hat, aber trotzdem erstklassiges Material vorweisen kann, dürfte schwierig werden.

Nüchtern betrachtet, geht es hier doch um Kleinbeträge, die bezogen auf die Menge der Leute, kaum ins Gewicht fallen. Es sei denn Sebastian Köhler meint, dass jeder Journalist für 4000 € bereit seine Mutter zu verraten.

Viel problematischer sind da folgende Sachverhalte in unserem hinterwäldlerischen Bundesslum:
1. Da sind Journalisten oder PR-Arbeiter in einer führenden Position mit Politikern verbandelt und heben ihre Beziehung immer wieder auf´s Podest. (Baerbock, Spahn teilw. auch Lindner)
2. Da werden Unsummen an Aktivistengruppen und Parteien aus der Steuerkasse gezahlt und so bürgerliches Engagement geheuchelt. Der Bundesslum beschäftigt sich sehr gerne mit sich selbst. Ganz tolle Echokammern.
3.) Und unsere fröhlichen Sozialkonzerne und Kirchen sollte man auch nicht vergessen, die Milliarden an Steuergeldern pro Jahr umsetzen und bei denen es ein fröhliches Wechselspiel zwischen Spitzenpositionen und Spitzenpolitikern gibt. Die halten sich dann gegenseitig den Heiligenschein fest.

Das tut dem Bürger wirklich weh und nicht der kleine, freiberufliche Journalist, der auch einmal ein paar € bei einer Behörde einstecken kann.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.03.2023 14:39).

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