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  • unbekannter Benutzer

290 Beiträge seit 02.03.2010

Re: Informations-Diktatur

Nein, das einzige Mittel, das wir haben, ist genau hinzusehen, die Details zu betrachten und eine fundierte, vielleicht differenzierte Meinung zu entwickeln, die sich an dem orientiert, das man für sich nach Prüfung als Fakten identifiziert hat. Diese Meinung darf auch immer wieder selbst hinterfragt werden, muss sich nicht in politischen Lagern verorten und sollte erst mal relaxt als vermutlich fehlerbehaftet betrachtet werden. Wenn wir alle aufhören, aus Prinzip irgendwas zu denken oder zu behaupten, kommen wir vielleicht wieder dahin, entspannt in die Welt zu sehen, Menschen als Menschen zu respektieren, unsere eigene Begrenztheit genauso zu respektieren, wie die Begrenztheit der anderen. Wenn ich heute im
Auftrag der Regierung moderiere und es nicht sage, mag das falsch sein, heißt aber nicht, dass ich morgen nicht der Regierung unliebsame Fakten veröffentlichen kann. Und übermorgen wieder für den gleichen Auftraggeber moderiere. Weder die Welt noch die Auftragsvergabe der Regierung sind so eindimensional, dass man sie in richtig, falsch, gut, böse oder sonstwelche Bipole einteilen kann. Wäre es anders hättest Du nämlich immer, und zwar immer recht.

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