Oh, da hat sich der Autor dieser Zeilen ein schönes Russland und einen ehrenwerten Putin ausgedacht. Aber im Ernst.
"Russland hat den Krieg unter dem Banner des Multinationalismus geführt und nicht unter dem eines mono-ethnischer Nationalismus. Es hat seine ukrainischen Kriegsgegner im Algemeinen mit Respekt behandelt.
Russland hat dagegen die ukrainischen Neonazis und Ultranationalisten, korrupte Beamten, ausbeuterische Oligarchen und diejenigen, die sich westlichen Interessen verschrieben haben, als seine Feinde bezeichnet."
Diese Zeilen sind doch nicht ernst gemeint? Nach Butcha, Irpin und Mariupol hat die ganze Welt gesehen, welchen Respekt Ukrainer durch Russen genießen. Warum werden denn größtenteils russischsprachige Städte wie Charkiw, Odessa, Mariupol, Bachmuth, etc dem Erdboden gleichgemacht? Da wohnen doch die so schutzbedürftigen russischsprachigen Ukrainer. Die werden da ausgebombt im Namen des russischen Respekt vor der Ukraine? Und warum beseitigt der liebe Wladimir nicht erst die ausbeuterischen Oligarchen in seinem Land? Und warum hat der Wladimir im Herbst 2022 einen in der Ukraine inhaftierten ausbeuterischen Oligarchen aus der Ukraine gegen 200 gefangengenommene angebliche Nazi-Kämpfer des Asow-Regimentes aus dem Stahlwerk bei Mariupol ausgetauscht? Liebt der Zar Oligarchen mehr als den Kampf gegen die "Nazis" in der Ukraine?
Und noch ein Hinweis für Lavestan. Der Boris aus GB hat dem Wolodymyr keine Verhandlungen mit Russland verboten. Er hat ihm die Hilfe des Westens im Kampf gegen die Aggressoren angeboten. Und der Wolodymyr hat entscheiden, lieber im Kampf ehrenhaft sterben als einen Diktatfrieden mit viel Leid für die Ukraine zu akzeptieren. Zu dem Zeitpunkt (Anfang März 2022) stand die Ukraine allein im Kampf gegen Russland. Die Hilfe aus dem Westen, vor allem mit Waffen, war noch gar nicht im Gespräch. Deutschland hatte zu dem Zeitpunkt 5000 Helme geliefert und selbst das wurde von vielen (von AfD bis SPD, Linke etc) als ernsthafte Eskalation durch den Westen gebranntmarkt. Mit eigenen Kräften hätte die Ukraine natürlich keine Chance gehabt, erst durch die angebotene Hilfe des Westen, der demokratischen Welt, sah man in der Ukraine eine Chance. Und die wurde ergriffen. Ist doch logisch. Wer will unter der Knute solch eines Brudervolkes leben?