"Krieg" und "Frieden" - das sind Vokabeln aus der ethischen Steinzeit
des vorigen Jahrhunderts, als die Menschen meinten Zustände klar
definiert voneinander trennen zu können und noch keine Ahnung von
vernetzten Komplexen hatten. Und bereits da war dieses Trugbild von
Tolstoi bereits längere Zeit beerdigt gewesen, zumindest auf
intellektueller Ebene.
Während mittlerweilse ein Großteil der Menschen Kriege bereits viel
differenzierter wahrnimmt, von "friedensstiftenden Maßnahmen",
"chirurgischen Eingriffen" oder "humanitären Missionen" spricht,
träumt Bürger im dissonanten Gleichklang mit den Friedenspfarrern auf
öffentlichen Plätzen von längst überholten Moralvorstellungen.
Wahrscheinlich hat er sich ins Fahrwasser des grenzdebilen George
Bush verirrt, der mit seinem "Krieg gegen den Terror" ein letztes
Aufflackern solch antiquierter Sichtweisen angezettelt hat. Dabei ist
mittlerweile längst ausdiskutiert, das es sich bei den vermeintlich
kriegerischen Aktionen von Al Kaida und Co schlicht und ergreifend um
Kriminalität handelt.
Es ist hauptsächlich dem mittlerweile gewählten Präsidenten Obama zu
verdanken, die Öffentlichkeit wieder aus dieser Begriffsverwirrung zu
führen, wofür er auch verdientermaßen den Friedensnobelpreis bekommen
hat. Sein pazifistischer Militarismus kann die Menschheit endlich von
der Geißel des Krieges befreien. Vorbei die Zeit, in der die Menschen
ohne Sinn und Verstand einander hingemetzelt haben, künftig wird
darüber nachgedacht und die ganze Sache mit einem demokratischen
Mandat versehen. Und wir erleben die Symbiose bisheriger
Antagonismen, ein Vorgang der nicht nur auf nationalstaatliche
Zerwürfnisse begrenzt ist, sondern bereits auf alle Lebensbereiche
übergegriffen hat.
Dieser pazifistische Militarismus bildet die Basis, auf der wir
künftig über Konflikte diskutieren werden. Frieden ist nichts weiter,
als ein geregeltes Zusammenleben von gesellschaftlichen Komplexen.
Früher war das von Gott geregelt und der Krieg war eine Konsequenz
dieses Kompetenzvakuums. Doch seit die G8-Gipfel zumindest
diesbezüglich an die Stelle Gottes getreten sind, darf von einer
öffentlichen Ordnung auf globaler Ebene ausgegangen werden. Wir
unterscheiden also in Gewaltakte gegen diese Ordnung - das ist
kriminell - und Gewaltakten zur Wahrung dieser Ordnung - das ist
friedensstiftend.
Wer wie Bürger eine Abschaffung des Pazifismus fordert, der beraubt
das moderne Militär seiner wichtigsten inhaltlichen Komponente.
des vorigen Jahrhunderts, als die Menschen meinten Zustände klar
definiert voneinander trennen zu können und noch keine Ahnung von
vernetzten Komplexen hatten. Und bereits da war dieses Trugbild von
Tolstoi bereits längere Zeit beerdigt gewesen, zumindest auf
intellektueller Ebene.
Während mittlerweilse ein Großteil der Menschen Kriege bereits viel
differenzierter wahrnimmt, von "friedensstiftenden Maßnahmen",
"chirurgischen Eingriffen" oder "humanitären Missionen" spricht,
träumt Bürger im dissonanten Gleichklang mit den Friedenspfarrern auf
öffentlichen Plätzen von längst überholten Moralvorstellungen.
Wahrscheinlich hat er sich ins Fahrwasser des grenzdebilen George
Bush verirrt, der mit seinem "Krieg gegen den Terror" ein letztes
Aufflackern solch antiquierter Sichtweisen angezettelt hat. Dabei ist
mittlerweile längst ausdiskutiert, das es sich bei den vermeintlich
kriegerischen Aktionen von Al Kaida und Co schlicht und ergreifend um
Kriminalität handelt.
Es ist hauptsächlich dem mittlerweile gewählten Präsidenten Obama zu
verdanken, die Öffentlichkeit wieder aus dieser Begriffsverwirrung zu
führen, wofür er auch verdientermaßen den Friedensnobelpreis bekommen
hat. Sein pazifistischer Militarismus kann die Menschheit endlich von
der Geißel des Krieges befreien. Vorbei die Zeit, in der die Menschen
ohne Sinn und Verstand einander hingemetzelt haben, künftig wird
darüber nachgedacht und die ganze Sache mit einem demokratischen
Mandat versehen. Und wir erleben die Symbiose bisheriger
Antagonismen, ein Vorgang der nicht nur auf nationalstaatliche
Zerwürfnisse begrenzt ist, sondern bereits auf alle Lebensbereiche
übergegriffen hat.
Dieser pazifistische Militarismus bildet die Basis, auf der wir
künftig über Konflikte diskutieren werden. Frieden ist nichts weiter,
als ein geregeltes Zusammenleben von gesellschaftlichen Komplexen.
Früher war das von Gott geregelt und der Krieg war eine Konsequenz
dieses Kompetenzvakuums. Doch seit die G8-Gipfel zumindest
diesbezüglich an die Stelle Gottes getreten sind, darf von einer
öffentlichen Ordnung auf globaler Ebene ausgegangen werden. Wir
unterscheiden also in Gewaltakte gegen diese Ordnung - das ist
kriminell - und Gewaltakten zur Wahrung dieser Ordnung - das ist
friedensstiftend.
Wer wie Bürger eine Abschaffung des Pazifismus fordert, der beraubt
das moderne Militär seiner wichtigsten inhaltlichen Komponente.