Es gab mal eine Zeit, noch nicht zu lange her, da bestand die Chance auf eine Veränderung und Abkehr vom kapitalistischen System. Menschen in Europa, Asien, Südamerika, gar den USA wollten eine Veränderung in Richtung einer gerechteren Welt und einer Abkehr vom Kapitalismus. Love and Peace. Internationalismus. Gerechtigkeit. Gleichberechtigung.
Während in Asien und besonders in Südamerika die Welle offen mit Gewalt gebrochen wurde z.B. in Chile, Nicaragua etc. etc. etc., erschien in Europa und USA ganz zufällig etwas, gewaltloses, gutes und gesundes auf der Bildfläche: Die grüne Ideologie. Das konnte ja nicht schlecht sein. Man sollte lieb sein zur Natur und Bäume umarmen. Gegen Atom im Apfelsaft und natürlich für absoluten Gewaltverzicht beim Widerstand. "Dieser Che Guevara, ein ganz schlimmer Mörder!"
Fang bei Dir selber an, nimm das Fahrrad. Genau, statt gesellschaftliche Veränderung anzustreben, doch besser bei sich selber anfangen und nicht mehr Auto fahren. Klingt logisch.
Zuerst gehörten zu den Feindbildern noch Konzerne welche die Umwelt verschmutzten, aber innert kürzester Zeit lag der Fokus auf jedem Einzelnen, besonders den Anderen. Den Arbeitern welche mit ihrem stinkenden Opel in die Fabrik fuhren. Den Handwerkern welche sich Schweineschnitzel und Bier zu Mittag gönnten oder nach Malle in Urlaub flogen. Sowieso nicht nachvollziehbar, als Studentin, wieso Handwerk, wieso Fabrik. Meditieren in Bali, so schick.
Es fielen noch die Mauer und der Warschauer Pakt. Alle Zeichen auf Frieden und Verständigung.
Gut dass nun sich nun auch Parteien, welche eigentlich der arbeitenden Bevölkerung nahestanden, die Prioritäten endlich abseits der Bedürfnisse der Stammwählerschaft setzten und "Ökologie" als oberste Priorität erkannten. Die "dummen Arbeiter" wählten ja sowieso falsch. Da freute sich der Kapitalismus aber.
Als in Deutschland endlich Rot/Grün an die Macht kam, wurde bezüglich Jugoslawien auch klar, dass keine Gewalt auch nicht immer eine Lösung sei, besonders nicht wenn sie von den "Guten" und Stärkeren ausging.
Nach 9/11 konnten nun auch offen die transatlantischen Beziehungen gepflegt werden. NGO's kamen in Mode, wie die Böll Stiftung, Gut oder. Nichtregierungsorganisationen. Da können die da Oben nicht mitbestimmen. Die da Unten dummerweise auch nicht. Daraus gingen "Young Leaders" hervor, die Zukunft. Menschen ohne Eigenschaften.
Im Namen des Kampfes gegen die Globale Erwärmung werden "Grenzen des Diskurs" markiert. "Die Wissenschaft" hat immer recht. Schemata welche nun auch bei anderen gesellschaftlichen Fragen immer beliebter werden.
Wahrheit wird durch eine "Elite" bestimmt und danach durch Politik und Medien durchgesetzt. Flüchtlingskrise, Genderfragen, Pandemie, Krieg. Immer ganz vorne dabei, Politiker der "Ökoparteien". Sie stehen immer an vorderster Front wenn es darum geht, Verbote zu erlassen , besonders gerne auch Denkverbote.
In jüngster Zeit offenbaren die Grünen nun völlig unbeschwert, dass ihr anfänglicher Pazifismus keine Pfifferling wert war. Sie stehen ganz vorne wenn es darum geht, des Kapitalismus liebstes Kind, den Krieg zu befeuern.
Die Grünen Parteien haben mit ihrer "Ideologie" und besonders auch ihrem Handeln die Welt zurückgeführt. Zum absoluten Machtanspruch und endgültigen Sieg des Kapitalismus. Vielleicht ist das ja der "grüne Kapitalismus"?