kemmerich schrieb am 28.07.2024 19:08:
Denn erstens stößt die Re-Militarisierung Deutschlands auf wenig Widerspruch - so erstaunlich das auch ist. (Tatsächlich verstört mich insbesondere die Geschwindigkeit, mit der so ziemlich alles abgeräumt wurde, was hier an Friedenskultur aufgebaut wurde).
"Friedenskultur"... *lmao*, ich wusste spätestens nach diesem Begriff so ziemlich alles über dich... :-D
Aber, um auf die FRage zurückzukommen, es liegt vielleicht daran, dass Putin alles, was in den letzten Jahrzehnten an zwischenstaatlicher "Friedenskultur" in Europa aufgebaut worden war mit seinem Überfall auf die Ukraine und die fortwährende Bedrohung des Rests der europäischen Staaten mit Einäscherung durch Atomwaffen ad absurdum geführt hat.
Deswegen stößt die Re-Militarisierung bei einer Mehrheit der Deutschen auf keinen Widerstand. Zumindest bei denen, die keine Lust haben, in einem Deutschland zu leben, in dem Russisch zweite Amtssprache ist und das auch ansonsten sich wie Belarus anfühlt. Früher hieß das mal "lieber tot als rot"... auch damals schon im krassen Unterschied zu den "Friedensbewegten"...
Und zweitens nutzt kaum jemand terrestrisches Fernsehen. Außer meiner Wenigkeit haben nämlich alle schon längst irgendso einen Riesenfernseher am Start, der von Kabel, Sat oder Internetfernsehen gespeist wird. Und wenn man schon so ein Monster im Wohnzimmer stehen hat, dann will man auch die volle Programmvielfalt.
Ich bin bislang eigentlich recht glücklich mit meinem (für heutige Verhältnisse) lächerlich kleinen TV-Gerät und DVB-T2. Zahlen tue ich (außer Rundfunkgebühren) nix, denn Privatfernsehen will ich sowieso nicht. Wenn Deutschland nun der Meinung ist, dass die Bundeswehr wichtiger ist als mein maßvoller ÖR-Qualitätsmedien-Konsum, dann soll's so sein. Dann möchte ich aber auch keine "Demokratieabgabe" mehr zahlen.
Richtig. Die terrestrischen TV-Frequenzen sind eine Verschwendung knapper Ressourcen. Leider. Ich brauche seit ca. 15 Jahren gar kein Fernsehen mehr, und ich ärgere mich auch alle 3 Monate über die Rundfunk-Steuer, doppelt zu zahlen, privat und geschäftlich...
Und was die Wichtigkeit des "ÖR-Qualitätsmedien-Konsums" angeht, da würde ich die Frequenzen lieber an die Bundeswehr geben. Diese "Qualitätsmedien" haben ihren Anspruch seit geraumer Zeit verwirkt, bzw. ihren Auftrag nicht erfüllt. Schlagersendungen, Volksmusik, Prekariats-TV und Sportübertragungen gehören meiner Meinung nach nicht zur Grundversorgung der Bevölkerung, der durch Gebühren gedeckt werden sollte.
Oder wertvolle Frequenzen belegen, die unsere Streitkräfte sinnvoller nutzen!