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  • ondori

mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2012

Re: Also ich weiß nicht...

fette henne schrieb am 17.12.2022 14:09:

die althergebrachte deutsche Grundeinstellung, man lebe, um zu arbeiten,

also irgendwie bin ich dann wohl nicht so richtig "deutsch".
Mein Credo lautete schon immer: Ich arbeite, um zu leben, nicht umgekehrt.
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass ich mich habe hängen lassen, aber ich habe zugesehen, dass ich die Arbeit mit dem verbinden konnte, was mir Spaß macht und bin schlussendlich Ingenieur geworden. Hier habe ich jetzt zwar nicht den Spitzenverdienderjob mit den sagenumwobenen 5-6 k pro Monat, aber wir kommen mehr als gut über die Runden und ich habe in meiner Arbeit auch die entsprechenden Freiheiten nach 25 Jahren in der Firma.
Passt also alles und für mich gehören zum Stress immer zwei. Einer, der sich stressen lässt und einer, der stresst.
Bei derlei Versuchen seitens der Geschäftsleitung hilft die ruhig-sachliche Frage, wie eilig es denn nun eigentlich wirklich ist und was von den Projekten als Erstes abgearbeitet sein soll, ungemein. Auch der Hinweis, dass man zwar arbeiten, aber nicht zaubern kann ("machen Sie irgendwie, dass es geht"), kann sehr hilfreich sein.
Und immer im Auge behalten:
Solange mein Chef so tut, als würde er mich gut bezahlen, tue ich auch so, als würde ich gut arbeiten.
Das heißt jetzt nicht, dass ich Pfusch abliefere, aber mein alter Meister meinte immer:
"Eeens nach dem Anderen und in aller Ruhe".
Und das heißt für mich: Keinen Stress und keine Hektik.
Und irgendwie sind alle Beteiligten zufrieden.

Glückwunsch zu Deiner Einstellung!

Du wirst gesund und zufrieden in Rente gehen und viele Jahre Deine Rente genießen können - auch, wenn sie schmal ausfällt, aber die körperliche und seelische Gesundheit
ist "unbezahlbar"!

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