ondori schrieb am 17.12.2022 13:54:
wurmer schrieb am 17.12.2022 13:03:
Ja - ganz genau. Aber meiner bescheidenen Beobachtung nach zieht sogar in meinen Bereich (als dauerbefristeter wissenschaftlicher Mitarbeiter) genau das Gegenteil ein: meine "Vorgesetzten" (aka Profs) ziehen in unsäglichen "Mitarbeitergesprächen" mehrmals im Jahr die Daumenschrauben an, anstatt motivierend und kollegial neue wissenschaftliche Forschung zu diskutieren, zu begleiten und anzustoßen.
Wenn dieser Mist schon in akademischen Kreisen Einzug hält, na da hab ich ja große Lust später in eine Firma zu gehen, wo dieser Quark dann vermutlich noch viel mehr auf der Agenda steht.
wiegesagt - nur meine 50cent zum Thema...
Bitte ziehe keine Vergleiche zwischen der akademischen und der "richtigen" Arbeitswelt.
Unis haben Vorschriften und begrenzte Budgets. Firmen können Glück und Erfolg haben, und dann kann das zu motivierten und zufriedenen AN führen.
Merke: Wenn Du zu lange im Uni-Bereich verweilst, könntest Du "verdorben" sein für die
Wirtschaft.
Die Schallmauer ist in vielen (Groß-)unternehmen so 35 Jahre. Man will sich eben niemanden ins Boot holen, der eine gefestigte eigene Meinung hat und sich auch noch erdreistet, diese zu vertreten.
Besser ist es, aus der Praxis heraus eine Professorenstelle zu "ergattern".
Das wiederum halte ich für ziemlich ausgeschlossen, es sei denn man hat eine der in der Industrie noch viel selteneren R&D-Stellen, von denen aus man weiter publizieren kann. Aus der Praxis heraus kann man nur FH-Professor werden, und das ist ja nunmal was ganz anderes.
Gruss cronos