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64 Beiträge seit 03.02.2023

Re: Es lohnt einfach nicht ...

Herzinfarkt schrieb am 21.02.2023 17:06:

... auf diese verstreuten Etiketten á la "gefährlicher Irrer" ohne irgendeinen sachlichen Inhalt irgendwie zu antworten.

Das ist richtig.

Es erfolgt in zweierlei Hinsicht eine Simplifizierung.

1. Zum einen wird Putin "als Irrer" stigmatisiert. Diese Muster finden sich eigentlich in allen Diskussion über Autokraten. Ausfürhlich beispielsweise zu Hitler oder Stalin.

Meistens von den Personen geführt, die keine Ahnung von den Umständen hatten und es der Einfachheit halber zu einem psychischen Problem machen.

Insofern stimmt es, dass die meisten Kritiker von Putin und der Entwicklung seit 2001 absolut kein historischen Wissen über die Innen- und Außenpolitik von Gorbatschow, über Jelzin zu Putin haben.

2. Die zweite grobe Simplifizierung konzentriert sich auf die sogenannte "Querfront". Historisch auf die Situation zum Ende der Weimarer Republik angewendet, war sie historisch schon eine Fiktion, weil es sie nicht gab.

Dieses schlechte Omen irritiert die "Querfront-Protagonisten" nicht, weiterhin derartigen Unsinn auf die heutige Situation zu übertragen.

Sieht man mal ab, dass von Links über die "antifa" massiv faschistische Ideologie bekämpft wurde, scheint das die Querfront-Fetischisten nicht zu stören.

Sie arbeiten weiterhin an der Fiktion, dass es eine gemeinsame politische Linie von Links und Rechts in Bezug auf den Ukraine-Krieg geben würde.

Gibt es nicht, da "Links" eine Position jenseits von Putin und Selensky formuliert, wie beispielsweise bei Dohnanyi ausformuliert. Und Rechts, also primär die AfD, sich auf eine positive Bewertung des autokratischen, kapitalistischen Systems von Putin bezieht.

Und man muss schon politisch ziemlich indoktriniert sein, wenn man diese simplifizierende Darstellung der Position von Links und extrem-Rechts nicht versteht.

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