Ja ich. Meine Eltern hatten allerdings nur maximal vier Milchkühe. Und ja, auch ich lernte mit 6 Jahren das Melken und hatte ab 8 Jahren abends den Stall auszumisten.
Ups, lange, sehr lange ist das her.
Die Kühe standen angekettet über Nacht und im Winter im Stall, tagsüber aber von April bis Oktober auf der Weide.
Sie hatten eigene Namen und wurden 8 bis 10 Jahre gehalten, die Lieblingskuh auch länger.
Vor 35 Jahren wurde das Milchvieh aber schweren Herzens abgeschafft und auch Mamas Lieblingskuh wurde geschlachtet.
Seither werden Schafe gehalten. Die werden aber nicht gemolken und auch nicht angebunden.
Wenn ich sehe, was in den vergangenen 35 Jahren mit den Kühen passierte, diese Hochleistungsqualzuchten, die es nun gibt, dann kann ich durchaus verstehen, warum manchen Leuten der Appetit auf Fleisch oder Milchprodukte vergeht.
Die Auflagen hinsichtlich der Laufställe wegen des Tierwohls empfinde ich aber als Verlogen. Es geht da nur darum, Kleinstbetriebe zu eliminieren. Das sieht man auch anderswo in der Landwirtschaft.
Man will keine Kleinstbetriebe und keine Nebenerwerbslandwirte seitens der Bürokratie. Gegenteilige Aussagen der Politik stehen in eklatanten Widerspruch zu den Taten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.01.2023 18:48).