Mathematiker schrieb am 23.03.2023 13:39:
...Man sollte die Sache anders herum betrachten. Trotz des "allerhöchsten Bildungsabschlusses" reicht es nur für das Taxi.
Wir leisten uns in unserem Bildungssystem eine Eliteauswahl. D.h. Viele bekommen die Möglichkeit sich in einem Karrierepfad zu versuchen, aber nur die Besten werden dort auf Dauer genommen werden.
...an dieser sog. Bestenauslese muß man zweifeln. Es sind die "fittesten", die ihre Juniourprofessur o.dgl. erhalten. Fittest heißt aber eben nicht der beste, sondern der angepaßteste. Es wird der citation index gemessen, also die Länge der Zitierliste in den angesagtesten Journalen, sonst kaum was. Und dann gibt es neben den Zitierkartellen auch die "do ut des"-Seilschaften. Da kann man wie der Numerik-Gott persönlich erscheinen, wenn der Dr-Vater jemandem einen Gefallen schuldet, weil er selber mal von dessen Gnaden irgendwohin auf ein C4-Pöstchen gelobt worden war, dann hat man eben die A-Karte. Fertig.
Was also fehlt, sind echte Plan-B-Alternativen (also nicht unbedingt Versicherungsmakler)..Oder eben wieder einen beinharten Numerus clausus und davor eine ernstzunehmende Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium.