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Avatar von jc1
  • jc1

mehr als 1000 Beiträge seit 16.07.2012

solange man nicht definiert, ...

...worauf sich "das Beste" bezieht, kriegt man damit ja genau diejenigen, die so ein System verdient und sich gleichzeitig damit stabilisiert.

Aber das System der Befristung aller öD-Beschäftigungsverhältnisse unterhalb von C4 (oder wie das jetzt heißt) ist doch ein ganz alter Hut. Wenn ich richtig informiert bin, begann das damit, daß ungefähr um 1982 herum, als die akademischen Räte und Assistenzprofessoren aus dem verbeamtetenm Personalinventar gekickt und durch Zeitverträgler ersetzt wurden.

Und weil sich dann einige als wiss. Angestellte oder SFB-Mitarbeiter etc. durch schlaues Antichambrieren immer wieder in ihre Pöstchen verbissen bzw. auf Verdauerung klagten, wurde ständig daran herumgeschraubt, weil so ein System in den Fächern, mit deren Abschluß man im gewerblichen oder industriellen Sektor nichts anfangen kann, von den Personalkosten her ein Haushaltsrisiko darstellt. Daran ändern immer neue Bezeichnungen für die entsprechende Haushaltsgesetzgebung gar nichts. Die Kunst der Politik erschöpft sich darin, die Ketten der befristeten Arbeitsverträge ein bißchen länger zu machen und ansonsten den alten Ranz mit schöne Bezeichnungen zu überkleistern. Ansonsten wird gehofft, daß das dicke Ende der nicht mehr finanzierbaren Universitäts- Hochschul - usw. -Haushalte möglichst lange nach der eigenene Pensionierung der - selbstredend üppigst alimentierten - Politikerkaste eintritt und die Wut derer, die diesen Kram bezahlen, jemand anderen trifft.

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