Dieser Analyse kann man zustimmen. Auch wenn die Ausführungen über Hass und seine Auslösungsgründe ein wenig lang ausgefallen ist und dafür diejenigen zur Motivation der Konzerne etwas zu kurz.
Denn diesen gehts selbstverständlich nicht um Inhalte, ausgenommen jenen der Konzernkasse, sondern schlicht um Social Washing. Es gibt viele Leute, auch im Mainstream, die BLM unterstützen, Tronald und die rechtsextreme Meschpoke, die in seinem Dunstkreis herumwabert unerträglich finden? Da dann nichts wie aufspringen. Werbung durch Werbeverzicht. Genial! Wann bekommt man schon etwas umsonst?
Statt Leuten wie dem Facebook-Chef die Gelegenheit zu geben, gesellschaftlich aprobiert als Filter für Ungewolltes zu wirken, könnte man z. B. ein Verbot für kandidierende und amtierende Politfunktionäre ein Konto bei einschlägigen Plattformen zu betreiben fordern. Das würde natürlich all die kleinen Kläffer, antisemtisch, rechtsextrem oder sonstwie ganz und gar unbekömmlich, nicht behindern. Aber den eigentlichen Schaden richten denn doch die real Agierenden an. Es wär jedenfalls eine nützliche Massnahme und leicht legitimierbar. Die Politik hat ja auch anderweitig genügend Gelegenheit, sich in Szene zu setzen.