Keine Bank der Welt vergibt einem Unternehmen mit mangelndem Cash-Flow einen Erstkredit. Wird ein Folgekredit vergeben um den Erstkredit zu sichern, dann ist das erstens unabhängig von den Leitzinsen und zweitens in der EU illegal, weil u.a. BASEL III verbindlich ist.
Ein Unternehmen mit mangelnden Einnahmen kann sich auch nicht durch die Emission von Anleihen finanzieren. Das Rating wäre viel zu schlecht und außerdem weit unter dem Niveau bei dem die EZB noch aufkauft.
Die ökonomischen Scharlatane z.B. und vor allem auf YouTube wissen das auch und retten sich damit, dass sie sagen, diese Unternehmen würden ihre Aktiva manipulieren. Das kann ja sein, aber das ist dann ebenfalls unabhängig von der Geldpolitik der EZB.
Sehr schön ist auch das Märchen von der "schöpferischen Zerstörung". Was wäre z.B. mit dem Prozessorhersteller AMD der in den ersten zehn Jahren mehr Verlust als Umsatz gemacht hat? Oder was mit ThyssenKrupp und der Salzgitter AG, die nur durch verdeckte Subventionen überlebt haben? Schöpferisch weg mit denen und damit am Besten gleich die gesamte Stahlproduktion in der EU?
Man sollte sich auch nicht täuschen: Der Konkurs eines Unternehmens muss nicht sein Ende sein. Durch den Konkursverwalter restrukturiert und von Schulden befreit, kann es der Konkurrenz ein blaues Wunder bescheren.