Der Bodeneffekt spielt so gut wie keine Rolle.
Selbst mit kleinen Flugzeugen, merkst du den sogut wie überhaupt nicht. Mit einer Boeing die etwa 100 Tonnen wiegt und mit 900 kmh unterwegs ist, merkst du sicherlich überhaupt nichts davon.
http://people.wilbury.sk/infect/pub/infokrieg/217.150.244.72/forum/showthread5fe6.html?t=4477&page=95
Wer jemals eine ASK-13 mit zu hoher Fahrt an den Boden zu drücken versucht hat, weil das Ende der Landebahn bedrohlich näher rückte, weiß wovon ich rede. Das Ding schwebt auf einem unsichtbaren Luftballon, und je mehr du drückst, desto dicker wird er. Dann kommt eine Bodenwelle, das Luftkissen bricht ab und du knallst unter Zuhilfenahme deines Steißbeins auf den Boden.
Also ich habe meine Hobbyfliegerei als Segelflieger auf einer ASK-13 und ASK-21 begonnen. Da spricht ein blutiger Anfänger, das hat überhaupt nichts mit dem Bodeneffekt zutun. Die Verhält sich genauso in Jeder Höhe, und nicht nur in Bodennähe. Und das gilt für Jedes Flugzeug grundsätzlich.
Bei Hoher Geschwindigkeit erzeugt die Tragfläche enormen Aufwind. Lässt man den Knüppel los, steigt das Flugzeug und wandelt überschüssige Geschwindigkeit in Höhe um. Will man trotzdem horizontal fliegen, muss man die Nase kräftig runterdrücken (damit sie nicht wegsteigt). So oder so, die überschüssige Geschwindigkeit ist irgendwann verbraucht, der Auftrieb verringert sich signifikant. Wenn man den Druck vom Knüppel nicht raus nimmt, dann senkt das Flugzeug von alleine die Nase. Das kann nur jemanden überraschen wer zum ersten mal ein Flugzeug steuert. Das sind Grundlagen.
Das hier z.b.
Wer jemals eine ASK-13 mit zu hoher Fahrt an den Boden zu drücken versucht hat, weil das Ende der Landebahn bedrohlich näher rückte
Ist ein typischer Anfängerfehler. Man darf ein Flugzeug grundsätzlich Niemals zu einer Landung zwingen. Wenn das Ende der Landebahn bedrohlich näher kommt, und das Flugzeug aufgrund zu hoher Geschwindigkeit weiter fliegen möchte, dann darf man es nicht runter drücken. Sonst springt es nach dem ersten Kontakt mit dem Boden wieder hoch, reißt die Nase hoch, und es kann plötzlich zum Strömungsabriss kommen. Dann fällt man wie ein Stein aus 10 oder 20 Metern Höhe. Wenn man Glück hat tut dann nur der Hintern weh. Wenn man Pech hat bricht das Fahrwerk oder gar die Flugzelle und das Flugzeug zerschellt entlang der Landebahn.
Daher, wenn jemand schreibt: Wer hats schonmal versucht, das kann nur jemand schreiben, wem solche Fehler selbst vor kurzem passiert sind, und vielleicht gar nicht weiß wie gefährlich diese Aktion gewesen ist.
Ein Erfahrener Pilot, würde bei zu hoher Geschwindigkeit die Landung abbrechen, eine Runde drehen und in Ruhe noch einmal versuchen.
Ein Segelflieger (ohne Antrieb) nutzt die überschüssige Geschwindigkeit um ein bisschen zu steigen, und macht dann eine Wende und landet in entgegengesetzter Richtung mit normaler Geschwindigkeit.