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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

nächstes Mal

Wohl nicht überraschend stehe ich der Zero Covid-Initiative sympathetisch gegenüber, stimmt sie doch weitgehend mit dem überein, was ich z. B. hier seit längerem vertrete. Allerdings ist der Zug dafür im europäischen und nordamerikanischen Westen längst abgefahren. Hätte man entsprechende Notfallpläne in der Schublade gehabt und hätte sie ab spätestens Februar '20 in die Tat umgesetzt, wärs wohl möglich gewesen, den Virus praktisch auszurotten, in der Praxis ihn auf sehr lokal konzentriertes Auflodern zu reduzieren. Diese kleinen Herde kann man dann in den meisten Fällen mit relativ wenig Aufwand auftreten.

Inzwischen hat sich die Seuche in absolut jeden Winkel z. B. Europas verbreitet. Ein massiver Lockdown, also höchstmögliche Mobilitätsreduktion kann die Inzidenz sicherlich klar redzuieren, aber an ein Ausrotten ist nicht zu denken. In diesem Stadium ist die Reduktion langwierig, mühsam. Hätte man dagegen zeitig umfassend reagiert, wäre die Dauer der Einschränkungen vergleichsweise erträglich gewesen.

Daher glaube ich, dass die Zero Covid-Initative für dieses Mal zu spät kommt, aber Anstoss geben könnte, für die Planung und Ausarbeitung eine gesamteuropäisch koordinierten Bekämpfungspolitik, die dann beim nächsten Mal - kommt früher oder später bestimmt - implementiert werden sollte.

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