... ich hab den Eindruck, hier läuft so Einiges voll aus dem Ruder.
Schon die Verwendung des Begriffs "solidarisch" oder auch Solidarität, scheint mir inzwischen aus dem Ruder gelaufen zu sein - und das nicht nur bei so "Linken" und auch nicht nur zu diesem Thema.
Bei €U-Granden ebenfalls, wenn es darum geht Geld umzuverteilen.
Das zweite, mir im Artkel aufgefallen, ist "Beeinflussung des gesellschaftlichen Diskurses".
Zitat:
Eines muss man den Initiatoren der Kampagne Zero Covid neidlos zugestehen. Sie haben tatsächlich den gesellschaftlichen Diskurs beeinflusst, was für einen Großteil der Linken ein zentrales Ziel ist.
Ähäm?
Die Beeinflussung... ist also das Ziel?
Sollte das Ziel nicht sein, konkrete Ziele (nicht nur zur "Pandemie"-Bekämpfung) zu benennen, mit diesen Zielen am Diskurs teilnehmen, also Menschen für konkrete Ziele zu gewinnen - und SOMIT den Diskurs in ihrem Sinne zu gestalten?
Bisserl geht ja der Autor hier auf meine vorherige Anmerkung ein, hiermit:
Dort betonte er mehrmals, dass die Linke global noch mehr in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde, wenn sie nicht eine klare Position zur Minimierung weiterer Corona-Toten entwickelt. Da könnte man fragen, warum das nicht ebenso bei vielen Krankheiten gilt, die klar benennbare gesellschaftliche Ursachen haben. Da sei nur an die Gesundheitsschäden durch Feinstaub in der Luft erinnert, die größtenteils durch bestimmte Automotoren hervorgerufen und verstärkt werden.
Das ist aus meiner Sicht allerdings derart dünn - und einseitig fokussiert, daß ich auch hier wiederum den Eindruck gewann, daß es ihm/so "Linken" eher darum geht überhaupt nur "Einfluß zu gewinnen", ohne klare Ziele in der/den Sache/Problemen zu haben, einschließlich Diskussion derselben, mit denen die überhaupt Einfluß gewinnen wollen.
DAS mit den Zielen in der Sache an sich (sie haben keine außer "Einfluß gewinnen"), scheint mir deren Problem.
Diese, meine Anmerkungen beziehen sich auch auf "Praxistest" - und das nicht nur zum Corona-Thema.
Denn dazu versagen so "Linke" schon seit langem!
Daß die "Anderen" hier ebenfalls immer wieder versagen, soll diese "Linken" nicht entschuldigen - das mal vorab bzgl. eventuellen Kommentaren, wo diese "Linken" verteidigen wollten ;-)
Mein Fazit: Die heutigen "Linken", auch die Partei "Die Linke" ist explizit gemeint, können NICHTS (mehr).
Das liegt auch daran, daß die sich so Randthemen (Beispiel "Feminismus", "Gender-Probleme") mehr widmen, als wirklich wichtigen Problemen.
Deshalb werden die auch nur marginal gewählt - und raffen nicht, warum das so ist.
Können die auch nicht raffen, denn schon deren Spitz*Innen sind (aus meiner Sicht) eher Verfechter*Innen von Randthemen mit kaum Relevanz für die Mehrheit der Bevölkerung.
Ich hab den Eindruck, "Die Linke" ist inzwischen eine kleine "SPD-artige Parzelle" geworden.
Wollen "Einfluß" gewinnen, ohne konkrete Ziele - bzw. die eigentlichen Ziele sind wohl in der Hauptsache: Gut bezahlte Posten in der Politik für die Spitz*Innen, dafür Schaumschlägerei für die (wenigen) Anhänger, in der Hoffnung bei Wahlen zu punkten.
Anbiederungsversuche an andere Parteien und "Persönlichkeiten" inklusive.
Die Schote mit dem Ramelow, wo das Merkel per Anruf eine Wahl "rückgängig" gemacht hat, sollten Anhänger dieser Partei nicht vergessen - sondern für sich bewerten.
Demokratisch war das nicht - und die nachfolgende Schote, wo der Ramelow seine tatsächliche Dummdämlichkeit öffentlich kund tat, sollte ebenfalls nicht vergessen werden
Nun ja, schaun mer mal - ich denk, daß "Die Linke" in ihrer heutigen Form (bzw. mit dem heutigen Spitzenpersonal) obsolet ist.
Wie die SPD auch.
CDU/CSU natürlich ebenso - nicht daß hier jemand denkt, ich wollte die etwa promoten...
MfG