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283 Beiträge seit 08.06.2017

Nicht unrealistisch, sondern nicht gewollt oder nicht gekonnt

ZeroCovid oder die Ausrottung/Eradikation eines Virus bzw. einer Krankheit ist real möglich und bereits in mehreren Ländern geschehen. Die kämpfen nur noch mit Reinfektionen aus dem Ausland, weil sie im Laufe der Zeit auch immer wieder infizierte Landsleute heimführen oder eben auch schon Geschäftsreisen zugelassen haben.

Dass teilweise drastische und unmenschliche Maßnahmen ergriffen wurden, z.B. in China, ist Fakt. Aber Fehler sind nicht obligatorisch. Man kann es auch anders machen, besser und richtig. In Neuseeland ("go hard, go early") fanden es die Menschen gut, und hatten sich im Oktober 2020 bei der Regierungspartei mit deren größtem Wahlsieg seit 1946 bedankt. Sicher war es hart, aber sie haben gesehen, dass es richtig und erfolgreich war.

Bereits SARS wurde durch Eradikation ausgerottet.

Andere Virenerkrankungen wurden durch Impfungen ausgerottet. Z.B. gibt es seit Ende der 1970er Jahre keinen Fall von Pocken mehr weltweit.

Viren vermehren sich in Wirten. Über die Außenwelt gelangen sie zum nächsten Wirt. Wenn die Übertragung nicht gelingt, werden sie zerstört. Das ist eine Frage von ein paar Tagen oder Wochen. Sind keine Wirte erreichbar, ist es aus und vorbei.

(Mit anderen Erregern ist es schwieriger, z.B. Bakterien oder Würmern, die unter einem Stein oder in tierischen Wirten dauerhaft "schlummern" oder weiterleben können. Dementsprechend gibt es immer mal den einen oder anderen Fall von Pest, z.B. wenn wieder mal wer rohes Murmeltier gegessen hat.)

Ausrottung wäre die schnellste und deswegen auch günstigste Strategie - nach Zeit, nach Kosten, nach Menschenleben. Der Preis-Leistungs-Sieger. 2-4 Monate "Corona-Diktatur". Dann kann man wieder froh und frei feiern.

Durchseuchung oder Eindämmung als die beiden anderen Strategieoptionen führen zu langwierigen Schäden und Problemen: vielen Kranken und Toten, Billionenkosten, Geschäftsaufgaben, Einkommensverlusten, Bildungsverlusten, Freiheitsbeschränkungen, Schäden durch unbehandelte Krankheiten, durch psychische und soziale Distanzierung, usw. usf.

Dass alle sagen, das sei nicht möglich, das wollen wir nicht, ist letztlich nur Rationalisierung eines unbewusst gefühlten Unwillens, Versagens oder Ohnmachtsgefühls.

Ja, 2-4 Monate Pause machen, und geschützte Funktionsgruppen sowie freiwillige Helfer mit voller Schutzausstattung machen lassen, ist heftig. Dann ist es aber vorbei. Und es verhindert, dass zukünftige Pandemien ebenfalls zu jahrelangen Dauerkrisen führen. - Aber auf die sind wir jetzt auch nicht vorbereitet, weil wir nicht bereit sind, unser jetziges Unvermögen einzugestehen. Und was, wenn die tödlicher wäre? Und wenn Impfungen und Heilmittel später oder nie gefunden würden?

Wenn man es wollte, könnte man es auch. Für Probleme lassen sich Lösungen finden.

Aber so weiter wie bisher? Das führt dann eben zu einem jahrelangen Impfmarathon mit ungewissem Ausgang, weil es zugleich ein ständiges Aufholrennen mit neuen Mutationen wird.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.02.2021 22:21).

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