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  • Woody Box

mehr als 1000 Beiträge seit 31.05.2002

Laschet prescht vor

äussert sich kritisch zur Merkel-Politik im allgemeinen und zu der Rolle der Inzidenzwerte im besonderen - und natürlich fangen die Medienhühner sofort an zu kreischen, dass da einer den Häretiker gibt:

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/armin-laschet-grenzwerte-100.html

Für mich kommt das nicht überraschend. Laschet hat sich ja im April durchaus als Freund der Grundrechte profiliert, wenn auch erfolglos. Ausserdem hatte er die Heinsberg-Studie von Drosten-Gegenspieler Streeck gefördert. Das brachte ihm die offene Feindschaft fast der gesamten Mainstream-Medien oder genauer Merkel-Medien ein. Danach hörte man nicht mehr viel von ihm, er machte den Merkel-Kurs brav mit. Zumal ja die Wahl zum CDU-Vorsitz noch anstand.

In NRW gibt es viele ganz verschiedene Gruppen, die kein Interesse an Lockdown und/oder Kontaktbeschränkungen haben, das geht vom Karneval über den städtischen Einzelhandel bis hin zum mittelständischen Unternehmertum. Laschet sass also bei der Merkel-MP-Konferenz immer in der Zwickmühle, er wusste genau, dass er sich mit seinem Mitläufertum zu Hause keine Sympathien machte. Er hat aber wohl auch mitbekommen, als die Stimmung wechselte und offenbar jetzt den Zeitpunkt für günstig befunden, zumindest verbal in Opposition zum Merkel/Söder-Kurs zu gehen. Man sollte das als Versuchsballon ansehen.

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