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  • Paralament

62 Beiträge seit 12.01.2021

No-Covid ist mglw schlimmer als Zero-Covid

..denn wenn es nach der No-Covid Fraktion ginge, wird das ganze Land in rote und gruene Zonen eingeteilt. Die in gruenen Zonen duerfen wieder ins Restaurant, Kino und co, die in den roten "muessen sich halt noch etwas anstrengen". So weit so gut.

Andersherum gesehen wird es aber wild: wissend, dass man in der Mitte Europas wahrscheinlich immer einen Eintrag von Viren hat, wissend, dass der "Goldstandard" PCR Test immer noch eine finite Rate von false-Postives hat (bzw der PCR nicht nach WHO Vorgaben umgesetzt wird, Stichwort Ct Wert), so wird man immer versuchen unter einem Schwellwert zu bleiben, sei es nun 35 oder 10, ist aber fast egal.

Das eigentlich schlimme am No-Covid Szenario ist naemlich der Liberal-Paternalismus, der einfordert, die Gesellschaft (auch der gruenen Zone) "mitzunehmen", zu "motivieren", den "Inzidenzwert" (was eigtl keiner ist, es ist eine postive Testrate ohne Infektion) zu druecken unter einen willkuerlichen Wert. Soll heissen: die Denunzianten und Blockwarte werden jetzt noch mehr aus dem Fenster schauen ob der Nachbar auch seine Maske richtig traegt, oder wieviel Besuch man bekommt, ob man eine Feier zum 50. schmeisst und keinen Hygienplan den Nachbarn vorgelegt hat.

[/1984 on: und in der jaehrlichen Hasswoche wird halt der Grenzwert mal etwas nachjustiert, dass sich alle noch etwas mehr "anstrengen" den anderen zu verpfeifen, /1984 off]

Das Modell No-Covid: Es ist nur fortgefuehrter Neoliberalismus. Die zarte Plfanze "Solidaritaet", also das, was wir mglw zu Anfangs der Pandemie erlebt haben, ist dahin, der Bogen ist gespannt zum Tina Prinzip. Es ist erbaermlich und traurig, ob wir alle das Spiel mitspielen.

Das Modell Zero-Covid: eine autoritaere Utopie.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.02.2021 13:09).

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