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  • Pseudonymcen

mehr als 1000 Beiträge seit 25.09.2019

Re: Fundamentale Fehleinschätzung oder Narrativbestätigung?

OckhamOS schrieb am 16.02.2021 09:11:

Das scheint oberflächlich so, wenn man die Masse der kleinen Produzenten und Unternehmen betrachtet, die kurz vor dem Zusammenbrechen stehen.
Aber "macht also exakt das Gegenteil von dem, wozu er geschaffen wurde" ist eben der Fehler in der Aussage. Dieses System wird gerade weiter darauf optimiert, maximalen Profit und maximale Eigentumskonzentration zu schaffen - dies ist sein Hauptzweck - und mit Hilfe von Covid19 wird das ausserordentlich erfolgreich erledigt, wie man an der Vermögenszunahme ganz oben und speziell bei den Handels- und Pharmariesen ja mehr als deutlich sehen kann. Der Staat macht auch das, wozu er hauptsächlich betrieben wird: Steuermittel massiv an die größten Unternehmen ausschütten (Umverteilung der Steuerzahlungen der Bevölkerung an die Konzerne, die Krümel an die Kleinstunternehmer, wenn die zu laut jaulen).

Deine "Analyse" hat aber ebenfalls einen verstellten Blick, nämlich deine Ideologie.
Natürlich wirkt es auf dem ersten Blick so, als ob der Staat das Geld von Unten nach Oben umverteilt und ebendieser Staat die großen Konzerne mit Profit versorgt.

Aber kannst du mir bitte erklären nach welchem Muster das erfolgt? Warum erledigt der selbe Staat andere Bereiche der mächtigen Konzerne und Industrie? Warum werden die Autobauer klein gehauen und ins Ausland vertrieben?

Meiner Meinung nach ist hier das Wachsen von "Handelsunternehmen" und "Bigpharma" nur ein Nebeneffekt, welcher nicht auf der Prioritätenliste stand. Was hätte denn der deutsche Staat davon, wenn er Amazon pusht? Richtig, gar nichts.
Würde Deutschland weiter die Automobilindustrie pampern, dann hätte er weiterhin Abermilliarden Steuergelder, regelmäßig.

Die Linke Sicht der "Kapitalismuskritik" ist hier daher falsch. Das Problem liegt ganz woanders.

Letztendlich haben Theorien bzgl. des "Great Reset", "Neuer Sozialismus" usw. deutlich mehr an Logik und passen viel besser zum tagtäglichen Handeln der Akteure.

Um zum Beispiel ein Amazon dauerhaft zu pushen bedarf es auch einer Käuferschicht, die hier Geld hat, um dort auch einzukaufen. Wozu macht man also den Mittelstand platt?

Bigpharma das gleiche Spiel, denn wenn das alles der Staat bezahlen muss, dann hat er ja nichts mehr davon, außer dass man seine Geld ihm wegnimmt.

"Migrationskrise" wäre das nächste Thema, welchen Sinn hätte es? Da kommen ein Haufen Menschen, die den potentiellen Käufern von Pharma- und Handelsprodukten das Geld aus der Tasche zieht und in die Heimat schickt oder noch schlimmer, die Gelder werden an nutzlose Soziologen, Sozialarbeiter, die Kirchen usw. umverteilt und können nicht für den letzten "Shit" bei Amazon ausgegeben werden. Die Migranten selbst sind reine Kostenfaktoren, in der Masse, da kommt nichts positives bei herum. Fahrer für DHL hätte auch der Hartzi werden können, der schon hier ist.

Was hier eher stattfindet ist eine Verteilung von der Mitte nach Unten - Sozialbudget war vor Corona bei einem Drittel des BIP. Und natürlich die ideologisierte Umverteilung in Gender, Migration, Kampf gegen Rechts, Linke Aktivisten usw. usf.

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