Übersetzt heißt das: Es wird vielleicht ein paar Bauernopfer geben. Ändern wird sich für den parlamentarisch-kommerziellen Komplex aber nichts.
So ist es, da hilft auch alles klagen, kritisieren und lamentieren nichts. Und das wird sich auch niemals in der gegenwärtigen Demokratieform ändern.
Natürlich könnte man "einfach" sagen, dass Bundestagsabgeordnete keinerlei Nebentätigkeit nachgehen dürfen. Allerdings wie auch Herr Neuber schreibt, würde das niemals umgesetzt.
Ironischer Weise gäbe es denn eben Schenkungen für erwiesene, politische Dienste. Und wenn man die verbietet, wird es über Parteispenden geregelt, wenn das nicht klappt, dann eben über Angehörige, usw..
Kurz um Politiker*innen werden immer Wege finden sich was dazu zu verdienen.
Und ein Teil davon wird immer korrupt sein. Von daher wäre es zielführender statt mit Verboten zu arbeiten (die man umgehen kann) mit Sanktionen heranzugehen.
Beispiele:
- Abgeordnete verlieren ihr Mandat für die laufende Legislaturperiode
- Abgeordnete dürfen sich für XY Jahre (oder lebenslänglich, je nach Vergehen) nicht mehr zur Wahl stellen
- Abgeordneten werden die Bezüge inklusive Gehalt in Höhe der nebenbei verdienten Gelder entzogen, ggf müssen diese zurück erstattet werden
Ein Nebenverdienst bzw Lobbyarbeit muss schlicht so unattraktiv werden, dass kaum noch jemand auf die Idee kommt sein Mandat zu missbrauchen.
Natürlich, bin ich naiv in meiner Vorstellung, denn mir ist natürlich bewusst, dass sowas niemals umgesetzt werden kann.