c.renée schrieb am 10.03.2021 11:54:
Macht doch mal eine Berechnung, wieviel % die "Großparteien" jeweils ungefähr bekommen, wenn die 30-40 % Nichtwähler Kleinparteien wählen würden. wenn dann die CDU statt 30 nur noch 20 % hat und bei sonstige stehen um die 40 %. FDP z.B. würde evtl. rausfliegen.
Und was hätten Sie davon, dass die FDP rausfliegt?
Außerdem Gefühl einer gewissen Befriedigung meine ich.
Alles wäre wie vorher!
Die nunmehr in den Parlamenten befindlichen Kleinparteien würden nach den gleichen Spielregeln spielen müssen, und wenn man diese nicht ändert, dann ändert man nichts an diesem System!
Die ungültigen Stimmen werden den Nichtwählern zugeschlagen und ändern an den gültigen Stimmenanteilen nämlich nichts.
Nein, die ungültigen Stimmen werden keinesfalls den Nichtwählern zugeschlagen! Die fallen unter abgegebene Stimmen, werden letztendlich auf die gewählten Parteien aufgeteilt, und erhöhen damit die Wahlkampfkostenrückerstattung.
Wenn Sie eine Änderung innerhalb des Systemes erreichen wollen, dann bestenfalls durch Nichtwählen!
Dann können Sie zwar die Veränderungen nicht mitgestalten, aber mitgestalten können sie eh nicht. Und nach Wahlgesetz änderte sich selbstverständlich erst einmal nichts, bis auf die entgangene Wahlkampfkostenrückerstattung. Die Wahlen wären gültig, selbst wenn nur zehn Leute ihre Stimme abgeben. Aber die Legitimation wäre einfach nicht mehr gegeben! Und das ist doch genau das, was unsere Herren bei bei ihnen in Missgunst gefallenen Regimen so gern anführen!
Bei 10 oder 20% Wahlbeteiligung hätten sie zwar immer noch eine gültige Wahl, aber keinerlei Rechtfertigung mehr! Die können sich nicht hinstellen und sagen "Ihr habt es so gewollt", denn gewollt haben das ja dann nachgewiesenermaßen nur 10 oder 20%.
Queru