"Nun die Gretchenfrage: Welcher Architekt/Anwalt/Mittelständler/selbständige Gewerbetreibende würde denn noch ins Parlament wollen, wenn ihm Nebentätigkeiten verboten wären?"
Wo ist das Problem? Dann sitzen eben mehr Gas-/Wasser-Installateure, Gemüsehändler, Bäckerrei-Fachverkäuferinnen, Müllmänner, Maurer und Elektriker ... und jo, womöglich auch ein paar, dann ehemalige H4-Empfänger und Frührentner im Parlament, wäre das so schrecklich? Gehören die nicht zur Gesellschaft? Dazu: Es gibt Unternehmer und Selbstständige, die mit 50-60 mal aus dem Trott raus wollen, und nicht jeder organisiert seinen Betrieb so, das alles zusammen bricht, wenn er nicht da ist. Eine prima Gelegenheit, wenn man ein Mandat bekommt, den Betrieb an den Sohn oder die Tochter zu übergeben, und wenn Holland in Not ist, ist man ja nicht aus der Welt, nur in Berlin.
Das die Mehrheit und Vielfalt der Lebensrealitäten der Bürger in repräsentativen Parlamenten nur noch von Juristen, Beamten und Unternehmern (wieviel davon gibts eigentlich aktuell?) und Ex-Studenten ohne Examen, Diplom, Master repräsentiert wird, finde ich weit schlimmer.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.03.2021 12:31).