Im Prinzip haben diese Leute doch der Demokratie einen Gefallen getan. Sie haben sich vom Parteiestablishment unabhängig gemacht indem sie sich selber finanziell unabhängig gemacht haben. Die jetzt hier angeklagten Politiker sind aber bei der nächsten wichtigen Abstimmung nicht mehr der Parteilinie und damit ihren persönlichen Bezügen verpflichtet und können frei abstimmen. Diese Politiker haben auch keine Abstimmung zugunsten irgendwelcher Konzerninteressen getätigt, oder an miesen Gesetzen mitgewirkt.
Über eines sollte sich hier jeder im Klaren sein, die wirklich miesen Typen sind die die unauffällig immer schön der Präsidiumslinie folgen. Wenn wir jetzt die Nebenerwerbsmöglichkeiten unserer BT Abgeordneten beschneiden machen wir sie auf ganzer Linie davon abhängig nicht ihrem Gewissen sondern dem Fraktionszwang zu folgen.
Wenn wir irgend etwas sinnvoll ändern müssen dann den Einfluß vom Partei Präsidium auf die sogenannten Listenplätze. Oder wir schenken uns die Zweitstimme und es kommt jeder für sich alleine in den BT, ohne Hilfe durch Parteiklüngel. So Typen wie Spahn, Scheuer und Co. werden wir nicht los solange es Listenplätze möglich machen diese am Wählerwillen vorbei in die Regierung zu schleusen.
Die Demokratie benötigt keine handzahmen Politiker, sondern Mechanismen um unliebsame Politiker zu entfernen - durch den Wähler. Die Listenplätze zementieren einzig und alleine den Einfluß der Unternehmen und Lobbyisten auf die Politik.