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  • ETsMama

mehr als 1000 Beiträge seit 16.04.2017

Fehlt nur die Umvolkung

Es führt kein Weg mehr an ihnen vorbei. In der Werbung hielten sie Einzug, in der Modewelt, bei politischen Kampagnen dürfen sie nicht fehlen, als Sportlerin deswegen - und zwar nur deswegen - gefeiert, sogar als Puppe kommen sie in die heimischen Kinderzimmer: verschleierte Frauen und Mädchen.

Was für eine Übertreibung, es wird so getan, als ob sämtliche gesellschaftlichen Diskurse und Kommunikationskanäle, quasi schon in der Hand des IS wären.

Die Fotos verdeutlichen, dass die dortigen heute streng muslimischen Gesellschaften noch vor einigen Jahrzehnten von westlichen kaum zu unterscheiden waren.

Also erstmal verdeutlichen diese Fotos nur das selektive Herausfiltern von Aufnahmen, die eben diese These stützen sollen. Ich bin sicher umgekehrt lassen sich etliche Aufnahmen zusammentragen, die das Gegenteil "verdeutlichen".
Nichtsdestotrotz stimmt es, das in vielen Gesellschaften, deren dominierende religiöse Ausrichtung der Islam darstellt, dieser in den letzten Jahrzenten an Einfluss gewonnen hat. Nur wird die Frage nach dem Warum, konsequent ausgeklammert.

Es werden Fotos gezeigt, die genauso gut in New York, Berlin oder London aufgenommen worden sein könnten. Da es sich um historische Aufnahmen handelt, sind es schwarz-weiß Fotos und die darauf abgebildeten Personen nicht als Musliminnen und Muslime zu erkennen.

Waren sie vielleicht auch gar nicht, denn bevor der Islam zur Staatsreligion wurde, gab es durchaus andere Konfessionen. Oder auch - Inshallah! - Konfessionslose, also Ungläubige! Sie alle konnten unbehelligt leben, lieben, lachen, feiern …

Von welchem Land redet sie hier? Ist völlig unklar. Außerdem wird suggeriert, das in diesem unbenannten Land alle anderen Konfessionen mindestens vertrieben wurden. So geht's im Islam halt zu, genauer muss man eben nicht werden.

Emrah Erken möchte mit diesen Fotos herausfordern und eine Debatte über das Tabu-Thema (fundamentaler) Islam in Europa anstoßen.

Was nun? Will er über Islam oder fundamentalen Islam diskutieren? Wieso die Klammer? Vlt weil für die Autorin beides identisch ist? Außerdem ist das mitnichten ein Tabu-Thema, sonst würde nicht halb Europa über nix anderes mehr schwafeln.

Denn der fundamentale Islam ist keine Religion, sondern eine politische Macht - und zwar mit Weltmacht-Ambitionen. Alle entsprechenden Tendenzen in Europa müssen rigoros unterbunden werden.

Fundamentaler Islam hört auf Religion zu sein, wenn er politisch wird. Dann ist der Katholizismus also auch keine Religion, weil er über politischen Einfluss verfügt (und zwar 1000mal mehr Einfluss). Wo nun die Weltmacht-Ambitionen zu finden sind wird uns auch nicht offenbart.

Könnte noch weiter machen, aber hab kein Bock mehr.
Unterm Strich: So sehr mir jedweder Fundamentalismus auf den Sack geht und ich jedwede Identifikation mit reaktionären Inhalten, egal ob fundamentalistischer Religion aller Colour oder nationalistischer, völkischer oder kulturalistischer Prägung, kann ich in diesem Artikel nichts emanzipatorisches erblicken. Islam bedroht Europa ist die Kernaussage, die Lage der Frauen sind, wie so oft, nur der Aufhänger.

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