Der Anspruch dass der Islam eine politische Partei ist, kommt von keinen anderen, als der faschistischen Rechten und den Islamisten selbst.
Ansonsten ist der Islam in Asien und Afrika in der Regel nichts weiter, als eine soziale Klammer für sterbende Stammeskulturen, die in der Atomisierung der Gesellschaften eine Zuflucht in der Religion suchen. Ausnahme ist hier weitgehend die Türkei, die den Islam mit Attatürk unter staatliche Aufsicht stellte und sogar die Predigten staatlicherseits vorgab. Nun ist das Faschistendasein den Deutschen ja nicht ganz unbekannt, wenn Kanzler Helmut Schmitt seinen Unmut über Türken, Italiener, Griechen und Portugiesen ausdrückte. Lafontaine mit seinen Fremdarbeitern und AfD sind nur die konsequente Fortsetzung eines bürgerlichen Faschismus.
Ein Kopftuch oder Schleier als Symbol des religösen Extremismus wie es Gärtner ausdrückte, ist undifferenziert, weil eben Klamotten immer auch Ausdruck der sozialen Beziehungen sind, dh. sind oftmals zu einem Identitätsmerkmal reduziert.
Wenn Gärtner dann auf die Geschichte der Religion in D abfährt. Religion an sich wird in modernen Gesellschaften zerstört, es sei denn eine solche Gesellschaft weist extreme soziale Ungleichheiten auf oder benutzt Religion als politisches Machtmittel. Es sind dann auch alle Teile der Bevölkerung froh gewesen, die Kirchen als politisches Instrument losgeworden zu sein und nicht nur Frauen. Was Gärtner hier betreibt, ist quasi Propaganda für die Frauen allein. Das ist ein Feminismus, der einzig und allein antiemanzipatorisch ist und nichts in einer modernen Gesellschaft verloren.
Wenn Gärtner dann klagt, dass der Karfreitag immer noch seinen Status hat, dann sollte sie doch mal Personen wie Alice Schwarzer befragen, warum diese sich mit den katholischen Schwarzen zusammen tat, um Prostituierte als unmündig abzustempeln.
Gärtner zeigt in diesem Artikel ein beindruckendes Mass an Ignoranz. Kein Wunder propagiert sie doch die Ideologien der Faschisten.