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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

In wesentlichen Teilen falsch

t, denn bevor der Islam zur Staatsreligion wurde, ..

In diesen Ländern war der Islam auch schon die Staatsreligion, als die Frauen noch ohne Kopftücher herumliefen. Der schiitische Staat Iran ist der einzige Staat der Welt mit einer teilweisen Theokratie.

Darauf sind berühmte Frauen zu sehen, aber auch "ganz normale" Frauen, Bäuerinnen,...
.

Das ist, vor allen Dingen bezogen auf Ägypten, falsch.
Ägypten ist die Geburtsstätte des Islamismus.
Diese Bewegung hat pikanter Weise seinen Ursprung sogar in der westlichen Ideologie durch Bildung der gesamten Bevölkerung das Land nach vorne bringen zu wollen.
Die Menschen in den Großstädten waren stark westlich orientiert und auch so herumgelaufen. Die Landbevölkerung, insbesondere wenn man in Richtung Sudan geht war und ist komplett anders drauf. Da geht eine "anständige, rechtgläubige Ehefrau" nicht einmal mehr vor das Haus und zieht sich zurück, wenn der Ehemann z.B. männlichen Besuch empfängt. Da kamen diese Bauerntrampel in die große Stadt und fanden "Sodom und Gomorrha" in Cairo vor. An den Universitäten organisierten sich diese Leute und gingen gegen die westlich orientierten Männer und Frauen vor.

Und die islamischen Rechtsgelehrten, z.B. der Azhar, einer Institution von internationalenm Rang bei der Interpretation des Islam? Deren Äußerungen hat die Bauerntrampel einen Scheiß interessiert.

Der Islam krankt daran, eine Buchreligion zu sein. Jeder Hansel kann den Koran nehmen und dort hineininterpretieren, was ihm gerade so passt. Gäbe es eine oder mehrere Institutionen, die wirklich einen großen Einfluss auf die Gläubigen hätten, so könnte man mit diesen Leuten in einen Dialog treten, aber so etwas gibt es seit Atatürk für die Sunniten nicht mehr.
Das ganze Kopftuch- und Burkagewese ist vor allen Dingen eine Demonstration von Macht, die durchaus auch von beiden Geschlechtern ausgeht. Wer in dem verkehrten Viertel mit entsprechendem Migrationshintergrund ohne den Feudel herumrennt, riskiert ein Mobbing-Opfer oder gar als sexuelles Freiwild betrachtet zu werden.

Was ich aber weiß, ist, dass zu Zeiten als unsere Großmütter Kopftuch trugen, Zwangsheiraten durchaus üblich waren. "Arrangierte Ehen" ist das wohlklingendere Wort dafür.

Vielleicht irgendwo im letzten Dorf in der Pampa. In den Großstädten mit Sicherheit nicht mehr. Das einzige, was dort noch eine Rolle gespielt hat, war der Wunsch nach einem standesgemäßen Partner. Aber das gilt im Prinzip noch heute.

Ledige Mütter galten als "gefallene Mädchen".

Nein. Gefallende Mädchen waren immer Prostituierte, bei deren Tätigkeit auch Kinder abfallen können. Man sollte sich Mal vor Augen führen, dass der Vollkasko-Sozialstaat mit Rundumversorgung noch garnicht so alt ist. Z.B. wurden sogar bis noch spät im letzten Jahrhunder in der Schweiz den Müttern/Eltern die Kinder weggenommen, wenn diese nicht in der Lage waren für deren Unterhalt sorgen zu können. Die sog. Verdingkinder.

Die Frauen, die sich früher ohne Heirat schwängern ließen hatten ein ernsthaftes Problem, da die Nachweisbarkeit der Vaterschaft ja noch garnicht so alt ist.
Wenn also niemand freiwillig die Vaterschaft übernahm, mußte die Mutter im schlechtesten Falle das Kind irgendwie alleine durchbringen und war praktisch das fünfte Rad am Wagen.

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