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  • mago57

52 Beiträge seit 22.02.2015

Re: Frauen im Westen tragen das Kopftuch nicht wegen der Religion?

Das Kopftuch ist in vielen islamischen Gesellschaften ein Zeichen für eine ehrenwerte Frau, ohne "es" ist sie eben eine Schlampe.
Das Tragen des Kopftuchs ist in vielen muslimischen Ländern nicht Pflicht, aber durch die Gesellschaft erzwungen, wenn man mit erhobenen Hauptes durch die Straßen gehen möchte.

... eine Art "Logo" und das schon seit babylonischen Zeiten, in denen es nur der "Gruppe" der ehrbaren Frauen erlaubt war, ein Kopftuch zu tragen. Diese "Erlaubnis" war so populär, dass sie als "Uniformierung der Ehrbarkeit" auch in die Religionen Einzug hielt und mit diesen auch nach Europa kam.
Habe noch nie ein heute erstelltes Marienbild gesehen, in denen Maria nicht von Kopf bis Fuss verschleiert war. Deshalb ist bis heute die Nachfolgeorganisation, die Nonnen eines Ordens, gleich gekleidet. "Meister gib uns ein Zeichen" könnte aber auch die erhobene Sandale sein, wenn es einer Gemeinschaft mit gleichen Werten und Anschauungen als "Logo" dient.
Ist nicht eine Folge der vollständigen Individualisierung der Menschen als "Freiheitsausdruck" die Zerstörung der Solidarisierung untereinander? Der Zwang alles uniforme als faschistisch zu diffamieren, um zu verhindern, dass sich Menschen unter einer einheitlichen Darstellung einer "nicht genehmen" Gruppe nach außen solidarisieren oder als Gemeinschaft verstanden werden wollen. Was ist ein Fußballtricot anderes als ein Ausdruck einer Zusammengehörigkeit und deshalb nicht nur von Spielern und Vereinsmitgliedern sondern auch von Fans getragen werden?
Kann nicht der aktuelle "Modetrend", völlig anders und immer toller als andere auszusehen, die Folge des Verlustes eines Gemeinschaftsgefühles sein, seit dem Siegeszug des Neoliberalismuses und sicher aus dieser Richtung auch durch alle Medien befeuert wird?
Zumindest scheinen Äußerlichkeiten, die ja einfach mit ein paar Kleidungsstücken dargestellt werden können, schon immer für jede Ideologie und Gemeinschaft wichtig zu sein. Was wären die 68er gewesen ohne Jeans und Amiparker mit Palestinensertuch (dieses allerdings nicht auf dem Kopf wie beim Original)?

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