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  • stefano2050

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2006

Clinton hat doch Russland Budapester Memorandum geschenkt. Mehr als „Genügend“

Clinton hat doch Russland und der Welt das Budapester Memorandum 1994 geschenkt und mangels echter Sicherheitsgarantie der USA, Großbritanniens und Frankreichs musste die Ukraine das Gegenteil von Sicherheit der eigenen Grenzen seit 2014 durch Russland erleben. Russland sollte dabei sogar die Grenzen der Ukraine garantieren nicht nur laut UN-Charta, Helsinki-Akte, GUS-Vertrag und später die Abkommen von Minsk.

Herr Clinton musste das Versagen seines Budapester Memorandums erleben.

Und nun hat Clinton die sehr guten amerikanischen Chips nicht geschenkt dem „guten“ Russland laut dem Autor.
Das hat er definitiv richtig gemacht, natürlich nicht aus Sicht der Gutmenschen.

Warum? Putin interpretiert solche Verträge und Geschenke als Schwäche.

Die Ukraine war Atommacht Nr. 3 bis 1994 und Gründungsmitglied der UNO 1945.
Für ein paar Euro und Dollar mit etwas Budapester Papier wurde die Ukraine Atomwaffenfrei und schutzlos gegenüber dem Russland Putins.

Nun kostet die mangelnde Bereitschaft zur Garantie ukrainischer Grenzen und der ukrainischen Souveränität richtig viel Geld den Westen.

Warum?
Weil nun fast jeder merkt, abseits der 5. Kolonne Moskaus, dass ein Fall der Ukraine noch viel mehr Geld und Ressourcen kostet zur Abschreckung von Russland und auch China.

Was 2008 noch eine Unterschrift zur Aufnahme der Ukraine in die NATO gekostet hätte, ist nun zu 1 Billion Euro und mehr Folgekosten angewachsen zur Eindämmung der russischen Aggression.

Und nun zu diesem Radar: wäre dies wirklich so wichtig, hätte jeder normal Denkende einen Schutz durch eine funktionierende Luftabwehr erwartet, besonders nachdem die Ukraine schon andere Ziele mit wachsender Reichweite anfliegen konnte mit billigen Drohnen.
Stattdessen hat Putin diese Einheiten seit 2014 in die Ukraine und an die ukrainische Grenze verlegt für seine weiter anhaltende Aggression.

Und noch ein Denkfehler des Autors: warum greift er überhaupt die Ukraine an?
Er glaubt an die Dekadenz der westlichen Gesellschaften mit mangelnder Verteidigungsfähigkeit abseits der USA.
Und an einen atomaren Angriff auf Russland seitens des Westens mit einem Biden, glaubt im Kreml niemand.

Und an welche Vereinbarung abseits von Stärke des Gegenübers hält sich Putin? An keine.

Putin annektiert Land des Nachbarn und erklärt dann die Verteidigung dieses Landes hier durch die Ukraine zur Aggression auf Russland.

Die nächste Stufe ist dann die Annexion von ganz Europa. Da wohnen ja viele geflüchtete Russen.
Weil die NATO ja dann russisches Europa besetzt hält, muss Russland laut Verfassung seine neue Provinz Europa mit seinen Russen zurückerobern.

Und dann wäre Russland ja immer noch umzingelt von Feinden.
Da ist die Weltrevolution in die Annexion der Welt durch Russland verwandelt.

Dann gäbe es noch die Aliens des Universums die Größt-Russland gleich dann Erde gefährden würde.

Ein Putin und seine ideologischen Nachfolger seines Faschismus findet immer einen Grund für den nächsten Krieg, weil er nur so seine Herrschaft nach innen sichern kann.

Aus 1938 sollte eigentlich jeder gelernt haben. Und das Stadium war schon vor 2014 und spätestens mit dem Abkommen von Minsk erreicht.

Fazit: der Autor fällt seinen atomaren Ängsten und Antiamerikanismus, sowie der Propaganda Russlands mit seiner „Umzingelung“ durch die NATO zum Opfer.
Und wohl erst wenn Deutschland von Russland annektiert wird, fällt dem Autor sein Denkfehler auf.

Zum Glück gibt es genügend Bürger in Europa, die kein Bock auf Putin und seinen Gulag haben.

Ausblick: Putin spielt mit der Generation Friedensbewegung und Bundeswehrdienstverweigerung, die in Deutschland aktuell politische Elite spielt.
Der Autor gehört mit seiner Sorge um russische Radare dazu.

Wie kurz ist die Strecke Kaliningrad-Berlin? Vorwarnzeit etwa 5 Minuten der dort stationierten russischen Atomraketen mit „inoffiziell“ 650 km Reichweite.
Nicht nur vielleicht sieht das aus auch etwas mehr nach Drohung und Ultimatum von Moskau.

Um Deutschland sorgt sich der Autor nicht und seine mangelhafte Luftabwehr. „Schön“, wenn genügend Radar da ist, um die Raketenbahn zu verfolgen.

Stattdessen sollte sich der Autor Gedanken machen, ob eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr vor der Tür steht, weil Amerika keine Lust mehr auf europäische Trittbrettfahrer hat.
Oder will man sich auf Frankreich und Großbritannien verlassen. Polen wird dies nicht tun und sich atomar bewaffnen, wenn die USA sich in MAGA verkrümeln.
Eine modernisierte Pershing II mit 2000 km Reichweite würde Polen dann gerne in den USA bestellen. Vorwarnzeit 5 bis 10 Minuten für den Kreml.

Mit Trump liegt die atomare Abschreckung der USA für NATO-Europa schon seit 2016 in Trümmern, ob er nun gewählt wird oder auch nicht.

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