...seinen Gegner, die grösste Atommacht, zu Unterschätzen (Obama: Eine Tankstelle mit Atomwaffen, "eine Regionalmacht") und die NATO bis zur Ukraine ausdehnen zu wollen. Putin hatte jahrelang davor gewarnt und die rote Linie definiert.
Wenn verhandeln nicht hilft, ist der Krieg die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln.
Da stehen wir jetzt. Die Ukraine ist ein Opfer, es gibt aber zwei Täter. Die Ukraine wird, wie viele Staaten zuvor, zwischen der Geopolitik der USA und Russlands zerrieben. Das Ergebnis dieser Stellvertreterkriege waren fast immer failed states. Das ukrainische Volk ist das naive Opfer. In Washington freuen sich Politiker ganz offen im Fernsehen: Der optimale Krieg, wir liefern die Waffen, die Ukraine die Menschen. Zynischer geht es nicht. Boiling the Frog, yeah. Die NATO liefert nämlich nur gerade soviel Waffen, dass sowohl die Ukraine als auch Russland nicht verliert. Der Sinn von Putins Atomdrohungen ist, der NATO klar zu machen, dass es bei einer Bedrohung seiner Integrität diese Waffen einsetzen wird. Und zwar zuerst in der Ukraine.
Die grosse aber menschenarme Ukraine, der aufgrund ihrer inneren Probleme und des Bürgerkriegs seit langem die jungen Menschen davonlaufen, sind von 40 inzwischen nur noch 30 Millionen Menschen verblieben. Das Land, das Militär, die Verwaltung wird fast vollständig vom Westen finanziert. Die Wehrpflichtigen werden von Rollkommandos gejagt, da scheint der Kampfeswille nicht mehr groß zu sein. Die Wahlen wurden ausgesetzt, aus gutem Grund. Ich hätte der Ukraine eine Beendigung des Krieges zu akzeptablen Bedingungen gewünscht. Dies ist nicht mehr möglich.
Ich kann hier nicht alles schreiben, was in den USA ganz offen zugegeben wird, das ist in Deutschland ausserhalb des Meinungskorridors.