Stoneburner schrieb am 09.06.2024 16:13:
Bitte den Artikel (vielleicht auch die vorigen) zu diesem Thema lesen und zumindest versuchen zu verstehen was diese Radaranlagen machen bzw nicht machen.
Kleiner Tipp, sie haben nichts mit Atomdrohungen oder Zweitschlagfähigkeit zu tun.
Die Hauptaufgabe ist es - während der Countdown für den Gegenschlag bereits läuft - festzustellen ob es ein Fehlalarm ist (dann wird der Countdown zum Start der Atomraketen gestoppt) oder nicht.
FALLS (!)... überhaupt ein Countdown ausgelöst wird. Wenn das System gar nicht funktioniert, gibts auch keinen Fehlalarm.
Falls du glaubst das sowas nicht passiert - ist mehrmals passiert zuletzt weil eine norwegische Forschungsrakete gestartet ist und bei der Kommunikation was schiefgelaufen ist.
Achja, das mit der Forschungsrakete hatten wir schon. Das waren doch schon mal wir beide, die darüber im anderen Artikel diskutierten, nicht wahr?
Nachdem die Russen nun nicht mehr mit einem Erstschlag bangemachen können, versuchen sie es mit der Möglichkeit einer Fehleinschätzung?
Wie bereits gesagt, können die Russen grundsätzlich bei auf sie zufliegenden Geschossen von NICHT-atomaren Waffen ausgehen. Das eigentliche Problem dürfte darin liegen, dass die Russen womöglich denken, alle anderen Menschen würden genauso sein wie sie, genauso denken und handeln - und deswegen denken, andere Atomwaffenbesitzer wären auch jederzeit bereit, so ein Ding loszuschicken, nur weil sie ihren Willen nicht bekommen.
Die schlimmste Fehleinschätzung ist bereits eingetreten: Putin überfiel die Ukraine, weil er meinte leichtes Spiel zu haben.