DcPS schrieb am 09.06.2024 12:01:
Atomwaffen wirken weniger durch Radioaktivität, sondern thermische und daraus resultierend barischer Wirkung. Lokal kommt kurzzeitig direkte Strahlung dazu (Neutronenstrahlung lysiert Gewebe, Gammastrahlung verbrennt es).
Was dann der Fallout macht, der radioaktive Stoffe verteilt, ist "nur" eine Sekundärwirkung. Nur diese wird bei Atomkraftwerken wirksam, die Verpuffungsgefahr im Containment ist eher gering und stark lokal begrenzt auf dieses (siehe den kleinen orangeroten Blitz bei Fukushima, der wegen der Farbe auf Uran hinweist, aber dem Containment kaum schadete.
Man muß es wirklich klar sagen: Atomkraftwerke sind keine Atombomben.
Gegen Fallout kann sich eine Armee im wesentlichen schützen - evtl. Schädigungen sind zumindest nicht schnell zu erwarten. Die Folgeschäden gilt es allerdings zu berücksichtigen, sie existieren länger, sind aber nicht existenzgefährdend für die Menschheit, was bei einem globalen Waffengang auf beiden Seiten nicht mehr gilt.
Angst läßt sich beherrschen, durch Vernunft. Und die gebietet eher, Atomwaffen bis auf maximal einzelne zur Astrroidenabwehr abzurüsten. Der USA-Vorschlag fand in China keine Zustimmung, Rußland kündigte gar Verträge. Korea macht im Norden eh Irrationales.
Es ist also fehlende Vernunft in manchen Ländern bzw. deren Regierungen, die uns bedroht, weniger die technischen Einrichtungen. Dort sehe ich eine Anknüpfungsmöglichkeit, nicht bei den Gerätschaften.
Stimmt deshalb hat China es Russland auch verboten Atomwaffen einsetzen denn man denkt in Peking etwas weiter wie in Moskau und weiß das dann russische Atomkraftwerke das vorrangige Ziel der Ukraine und des Westen wären. Damit wären Pekings Ziele im Ukraine Krieg für die nächsten 1000 Jahre nicht erreichbar.