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Avatar von RyseSlade
  • RyseSlade

mehr als 1000 Beiträge seit 03.05.2002

Re: Sauteuer und bringt nichts

Ach, jetzt übertreib mal nicht. Ich hab erst vor kurzem vom Energieberater für unser gepflegtes Haus aus den 70ern einen Sanierungsfahrplan erstellen lassen. Gerade mal 230.000 Euro würde es kosten (um von rot auf grün zu kommen). Ich muss aber zugeben, dass ich bei einigen Punkten eher skeptisch bin. Beispielsweise sollten wir als ersten Schritt das Dachgeschoss neu machen. Also alte Dämmung raus (die teilweise erst vor kurzem erneuert wurde), alle Fenster erneuern (die allesamt erst wenige Jahre alt sind) und einen Speicher für die bestehende PV-Anlage einbauen. Selbstredend hab ich nicht vor irgendwas davon in absehbarer Zeit anzugehen. Das mit dem Speicher hab ich schon mehrfach hin und her gerechnet auch hinsichtlich einer Insellösung im Notfall, aber das ist eher eine Spielerei als das es finanziell irgendwie lohnend wäre (ok, es geht ja nicht um lohnend, sondern einzig um energetische Verbesserungen).
Ein anderer Punkt wären die Fenster und Haustür. Dazu sollte man eine Lüftungsanlage einbauen. Das mit der Lüftungsanlage sehe ich jetzt nicht, aber die Fenster und Haustür sind geplant. Und der Rest sind dann Sachen wie Wände und Kellerdecke/boden dämmen. Das geht teilweise einfach an der Realität vorbei. Früher wurde im Keller nicht so hoch gebaut. Da kann ich jetzt schon die flache Hand an die Decke legen. Wenn ich da irgendwas dämme, kann ich mit dem Kopf an die Decke hüpfen. Und die Ölheizung bleibt erstmal drin solange sie noch einwandfrei läuft. Die Heizung wäre aber eh erst die letzte Maßnahme. Was bei der ganzen Sache etwas die Stimmung trübt: Die jährlichen Heizkosten würden am Ende aller Maßnahmen nach den Berechnungen nur etwa 40% niedriger liegen. Aber den Berechnungen nach müsste ich eigentlich auch 30% höhere Heizkosten haben. In den Berechnungsgrundlagen hab ich auch mindestens einen Fehler gefunden (ein Fenster hat einen völlig falschen Wert als Annahme), aber als Laie kann ich nur schwer den Umfang der Kalkulationsfehler einschätzen. Letztlich sind diese Bewertungen ja eh nur auf Basis irgendwelcher Mutmaßungen anhand des Baujahres.

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