Waffenlieferungen an den mutmaßlichen Sieger nicht. Der siegt dadurch ja eher noch schneller.
Die Unterstützung des Schwächeren verlängert aber dessen Gegenwehr. Ohne Verteidigung kein Krieg - das ist die Logik hinter dieser Art von Pazifismus, die zwischen Gewaltanwendung zum Zwecke der Aggression und zur Abwehr derselben nicht unterscheidet. Der Fokus auf die Verteidigung ist insofern logisch, weil Deutschland ja auf der Seite der angegriffenen Ukraine steht und nur dort Entscheidungen treffen kann. Die russische Aggression erscheint da wie ein Naturereignis, das man bedauern kann, mit dem man aber irgendwie zurechtkommen muss.
Ist nicht meine Meinung, aber ich versuche das Argument zu verstehen. Wenn die Vermeidung von Opfern das einzig legitime Ziel in einem Krieg ist, dann ist ein schneller Sieg ohne Gegenwehr die beste Option. Zumindest kurzfristig.