Obwohl die Leitzinsen nun auf drei Prozent angehoben wurden, bieten die Finanzinstitute
nur 0,71 Prozent Zinsen auf Tagesgeld, hat die Finanzberatung FMH errechnet.
Ja, die Guthabenzinsen hinken der Leitzinsentwicklung hinterher, das ist immer so.
Aber was ist das denn für eine merkwürdige Gegenüberstellung.
Die Tagesgeldzinsen sind doch die niedrigsten, die man überhaupt bekommen kann.
Die liegen sowieso nie auf dem Niveau der Leitzinsen.
Sinnvoller wäre es hier, sich den Anleihemarkt anzuschauen. Oder die Tatsache, dass die Sparkassen inzwischen wieder damit anfangen, überhaupt ihre traditionellen Einlageprodukte anzubieten. Die waren nämlich praktisch verschwunden.
Wer jedoch erwartet, dass er mit einem Sparbuch risikolos der Inflation entkommen kann, der war schon immer auf dem Holzweg.