Lustig, dass Du von "zu Ende gedacht" sprichst, wo Du anscheinend
noch nicht einmal zu Ende liest. Denn ich habe nichts davon
geschrieben, dass Kredite einfach abgeschafft gehören und vor allem
habe ich gar nicht eine "Lösung" anbieten wollen sondern ich habe das
Problem umrissen.
Du schreibst, dass Kredite nützlich sind. Ja, sicherlich sind Kredite
das Mittel unserer heutigen Zeit Dinge zu leisten, die sonst nicht
möglich wären. Jedes große Bauprojekt ist in unserem heutigen
Wirtschaftssystem nur mittels Krediten zu bewerkstelligen. (Obwohl es
Leute auf dieser Welt gibt, die selbst den Panama-Kanal, ja sogar die
Mondlandung, mit eigenen Mitteln hätten stemmen können).
Aber Du weißt nichts zum wesentlichen Punkt zu sagen: das Zinssystem
verlangt ein Wirtschaften des grenzenlosen Wachstums und muss damit
zwangsläufig in den Untergang führen? Zu Ende denken heißt doch wohl
gerade, ein solches mögliches Ende mitdenken. Du bist also bereit,
dieses Opfer zu bringen, damit jemand das Öllicht verbessert? Und
anders wäre das nicht denkbar?
(Die kapitalismuskritische Theorie sagt, dass das (real unmögliche)
grenzenlose Wachstum zu regelmäßigen Krisen führen muss die, wie man
weiß, im wesentlichen Opfer bei den weniger begüterten Leuten
fordert, entweder deren Geld, ihr Erspartes, oder der bis dahin
errungene Lebensstandard wird abgebaut, oder eben deren (unser) Leben
- im Falle von Krisen-Kriegen).
Deine Behauptung, Kredit, damit Zins, wären notwendige Bedingungen
für den Fortschritt ist auch ein Glaubensdogma, keine Tatsache. Denn
wir können mindestens 10.000 Jahre Fortschritt in der
Menschheitsgeschichte überblicken. Einen sehr großer Zeitraum davon
gab es keine Kredite und Zinsen.
Übrigens, Kredit von 'credere', glauben, ist ein gutes Stichwort.
Warum sollte Glaube, Vertrauen, ausgerechnet von Geld abhängen, das
erschließt sich mir nicht.
Und einen ganz massiven Denkfehler bringst Du auch noch: "Kein Wert
dieser Welt ist ohne natürlichen Verfall (in der Physik nennt man das
Entropie)."
Genau dieses Naturgesetz trifft auf Geld nämlich nicht zu. Um diese
Widernatürlichkeit abzuschaffen wurde schon vorgeschlagen, dass das
Geld auf Dauer verderben muss. Siehe etwa hier unter Freigeld:
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft
Also, das mit Deiner Widerrede war dann wohl nix. Wie wäre es mit
einem neuen Versuch - so in 5 bis 10 Jahren?
noch nicht einmal zu Ende liest. Denn ich habe nichts davon
geschrieben, dass Kredite einfach abgeschafft gehören und vor allem
habe ich gar nicht eine "Lösung" anbieten wollen sondern ich habe das
Problem umrissen.
Du schreibst, dass Kredite nützlich sind. Ja, sicherlich sind Kredite
das Mittel unserer heutigen Zeit Dinge zu leisten, die sonst nicht
möglich wären. Jedes große Bauprojekt ist in unserem heutigen
Wirtschaftssystem nur mittels Krediten zu bewerkstelligen. (Obwohl es
Leute auf dieser Welt gibt, die selbst den Panama-Kanal, ja sogar die
Mondlandung, mit eigenen Mitteln hätten stemmen können).
Aber Du weißt nichts zum wesentlichen Punkt zu sagen: das Zinssystem
verlangt ein Wirtschaften des grenzenlosen Wachstums und muss damit
zwangsläufig in den Untergang führen? Zu Ende denken heißt doch wohl
gerade, ein solches mögliches Ende mitdenken. Du bist also bereit,
dieses Opfer zu bringen, damit jemand das Öllicht verbessert? Und
anders wäre das nicht denkbar?
(Die kapitalismuskritische Theorie sagt, dass das (real unmögliche)
grenzenlose Wachstum zu regelmäßigen Krisen führen muss die, wie man
weiß, im wesentlichen Opfer bei den weniger begüterten Leuten
fordert, entweder deren Geld, ihr Erspartes, oder der bis dahin
errungene Lebensstandard wird abgebaut, oder eben deren (unser) Leben
- im Falle von Krisen-Kriegen).
Deine Behauptung, Kredit, damit Zins, wären notwendige Bedingungen
für den Fortschritt ist auch ein Glaubensdogma, keine Tatsache. Denn
wir können mindestens 10.000 Jahre Fortschritt in der
Menschheitsgeschichte überblicken. Einen sehr großer Zeitraum davon
gab es keine Kredite und Zinsen.
Übrigens, Kredit von 'credere', glauben, ist ein gutes Stichwort.
Warum sollte Glaube, Vertrauen, ausgerechnet von Geld abhängen, das
erschließt sich mir nicht.
Und einen ganz massiven Denkfehler bringst Du auch noch: "Kein Wert
dieser Welt ist ohne natürlichen Verfall (in der Physik nennt man das
Entropie)."
Genau dieses Naturgesetz trifft auf Geld nämlich nicht zu. Um diese
Widernatürlichkeit abzuschaffen wurde schon vorgeschlagen, dass das
Geld auf Dauer verderben muss. Siehe etwa hier unter Freigeld:
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft
Also, das mit Deiner Widerrede war dann wohl nix. Wie wäre es mit
einem neuen Versuch - so in 5 bis 10 Jahren?