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  • waldfriede

124 Beiträge seit 08.05.2009

Re: Ich denke nicht, dass das gutgehn kann.

Dampflokomotive schrieb am 30.09.2024 12:50:

Es ist irrsinnig teuer so viele Kriege gleichzeitig zu führen. Die Gegner verfügen zwar nur über einen Bruchteil der Gelder und militärischen Möglichkeiten, aber mit solchen Methoden (Raketenangriffe, gezielte Tötung) kann man die nicht besiegen.

Es ist reichtlich naiv zu glauben, wenn man die derzeitigen Führungspersonen tötet, es irgendwas besser wird. Was wird passieren? Die werden sich zusammensetzen, die Feiglinge und Karriereleute werden kneifen, die haben kein Bock darauf getötet zu werden. Die Gemäßigten werden sich nicht durchsetzen können, da bei denen die Emotionen hochkochen (dafür sorgen schon die tausende tote Zivilisten). Also wird es ein Hardliner sein, der die Macht an sich reißt. Denen ist es zumeist egal, ob die dabei draufgehen. Die haben eine Agenda und die wollen sie umsetzen.
Dafür müssen sie aber zuerst die Macht sich sichern und ausbauen. Das dauert Zeit.

Und ich denke, genau das wird das Ziel der israelischen Regierung sein. Die hoffen darauf, dass Hamas und Hisbolla, ja vielleicht sogar Iran und die Huthies erstmal sich neu strukturieren müssen. Außerdem brauchen die deren Hass. Denn davon gibt es reichtlich. Die Bombardierungen sorgen schon dafür. Solange man der Stärkere ist, kann man damit auch die eigene radikale Agenda durchsetzen. Zudem hat natürlich Netanjahu keinen Bock auf Knast, der ihm droht.

Die Gegenseite wird aber zurückschlagen. Auf welcher Art weiß wohl keiner. Aber ziemlich sicher wird es sehr übel für die israelischen Zivilisten werden. So etwas wie die Hamas kann jederzeit passieren. Wenn der Iran seine Gelder etwas neu umschichtet und aufklärt, wo sich israelische Top-Politiker befinden oder sogar Schläferzellen aktiv werden....und so weiter und so fort.

Das ist keine zukunftsfähige Politik.

Sehe ich ganz ähnlich. Die aktuelle "Politik" in der Region trägt ganz sicher nicht zu einer dauerhaften Befriedung bei! Seit Israels Gründung besteht dieser Konflikt - und keine Aussicht auf eine gerechte Lösung.

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