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  • alterpinguin

mehr als 1000 Beiträge seit 05.12.2002

dieses Thema ist mehrfach ungern gesehen

Jimi Fülig schrieb am 30.09.2024 12:17:
Re: Israel hat die Bombe und keiner redet darüber.

Das ist doch der Punkt. Und in der israelischen Regierung sitzen Leute, die auch gewillt sind sie einzusetzen. Kein Wunder, dass der Iran zögert.
Darf man das nicht sagen, oder warum wird das überall das totgeschwiegen?

dieses Thema ist mehrfach ungern gesehen - mal sehn ob das posting so stehen bleibt?
-!-
Israel hat keine eigene Atomkraftinfrastruktur. Es soll so gegen 2010 versucht haben eine 2000-Megawat-AKW in der Negev-Wüste zu bauen. Obwohl das jetzt ziemlich lange her ist, gibt es keine größeren Informationen über den Einsatz zur Stromversorgung Israels. Aktuell soll der größte Teil der Energieversorgung auf Erdgas umgestellt sein/basieren. Daneben ist es natürlich in erster Linie noch Erdöl und auch ein kleiner Kohleanteil.
Die Umstellung auf eine Erdgasinfrastruktur ist im Grunde anfällig, wie jede Infrastruktur, die grundlegend für das gesellschaftliche Zusammenleben ist. Vom angepeilten Energieverbrauch könnte somit verständlich sein, warum da auf einmal ein "Interesse" an derartigen Rohstoffvorkommen in Teilen des Mittelmeeres besteht, die leider, leider in den Bereichen von "Ungläubigen" liegen. Ich weiß, ein Pispers konnte solche satirischen Querschläger besser vorbringen und natürlich kann es sein, dass seine Wortwahl heute regelrecht ... ähm ... "nicht gern gesehen" ist.
Andere Punkte ergeben sich automatisch. Ohne Atomwirtschaft gibt es auch keine noch so kleine Anreicherung, geschweige denn davon, dass selbst entsprechendes spaltbares Material abgebaut wird. Ein Teil dieser Problematik fällt aktuell Frankreich auf die Füße, wenn ihre billige/günstige afrikanische Uranquelle sich "widerspenstig(Mali?)" zeigt. Woher kriegt ein Staat sein spaltbares Material, wenn es das nicht selbst herstellen kann? Und damit käme man sofort zur Frage der mehr oder weniger willfährigen "Lieferanten".
Ein weiteres, daraus resultierendes Problem ist die Aktualisierung solch eines "Waffenlagers". Die "Dinger" haben im Grunde, wie alle Waffensysteme ein Verfallsdatum und brauchen nicht unerhebliche Wartung bis hin zur Aufarbeitung und kompletten Ersatz.
Wenn von einem potenten Atomsprengkopf nur noch die Wirkung einer schmutzigen kleinen Bombe übrig bleibt, dann kriegen die eingefleischten Militaristen Krokodilstränen in die Augen oder hören schon das Geld in ihren Taschen klimpern... sollte es im Ernstfall/Einsatz passieren sind die Sündenböcke im Extremfall diverse friedensbewegte Zauderer (die die Erneuerung behindert haben).

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