In den Permafrostgebieten dieser Erde leben sehr wenige Menschen. Da wird nichts passieren, selbst wenn noch so viele "Killerviren" im Eis schlummern.
Auf die Fläche aller Permafrostgebiete bezogen ist die Einwohnerdichte sicher sehr gering.
Dennoch gibt es dort Städte.
Und da die gesamte Fläche aller Permafrostgebiete doch nicht gerade klein ist, kommt doch einiges zusammen.
So war ich selbst schon mehrfach in Permafrostgebieten.
Z.B. in Jakutsk - immerhin >200k Einwohner und mit Flughafen.
Ohne den Flughafen kommt man im Winter sonst nicht hin.
Sowohl die Eisenbahn als auch die Strassen sind dann unpassierbar.
Der Hafen und die Lena sind nur ein paar Monate eisfrei.
Alle Gebäude werden auf Stelzen gebaut, damit durch die Heizung der sonst sumpfige Boden nicht auftaut.
"
Das Team um Jean-Marie Alempic fand 13 "neue", bislang unbekannte Viren, die aus sieben verschiedenen alten sibirischen Permafrostproben isoliert wurden, davon eine aus dem Lena-Fluss und eine aus dem Kryosol von Kamtschatka.
"
Auf Kamtschatka war ich übrigens auch schon, sogar 2mal.
Die Hauptstadt Petropavlovsk hat ca. 180k Einwohner und natürlich ebenfalls einen Flughafen.
Will sagen die Leute die in solchen Gegenden wohnen mögen zwar wenige sein, aber auch die bewegen sich, haben Strassen, taugliche Fahrzeuge, Flughäfen und Kontakt zum Rest der Welt.
Auch wenn es wg. der unsäglichen politischen Situation z.Zt. unwahrscheinlich ist, dass ich dort nochmal hin muss, so kann man nicht ausschliessen, dass man morgen neben Jemanden in der U-Bahn sitzt, der gerade von dort zurück kam...