Als biomedizinischer Laie lösen derartige Informationen bei mir bedrohliche Gefühle aus und ich frage mich:
Könnte es sein, dass Freuds Hypothese zum „Todestrieb“ als inhärente, aber unbewusste Kraft im menschlichen Geist, die auf die Rückkehr zum anorganischen Zustand und auf die Auflösung aller lebendigen Strukturen hinarbeitet, sich bewahrheitet?
Der vermeintliche Trieb, der nach der Zerstörung, dem Tod oder der Selbstvernichtung strebt, zeigt er sich politisch in Kriegen und bewaffneten Konflikten, in kolonialer/neokolonialer Unterdrückung und Autoritarismus, in Korruption, Missbrauch von Macht und Vetternwirtschaft?
Sind ökonomische Phänomene wie exzessiver Konsum, blinde Profitgier, Materialismus und Ressourcenverschwendung, Umweltverschmutzung, Naturzerstörung und Klimaschäden die Folgen seiner unbewussten Macht?
Wird der „homo sapiens“ als „impetus destrudo“ von der Weltbühne abtreten?