Anfang April eine zweitägige Hitzewelle..
Höchsttemperaturen in trockener Luft auf durchschnittlich bis zu 36 Grad geklettert,
Na, ja. Das Land hat im April einen durchschnittlichen Tageshöchstwert von 33 Grad, der gleichzeitig auch einer der heißesten Monate im Jahr ist.
Ein Reiseportal erfreut uns mit folgender Einschätzung:
Im April und Mai kommt vor dem großen Regen die große Hitze. Während die Niederschläge langsam zunehmen, zeigt das Thermometer die höchsten Mittelwerte von fast 34 °C.
Die zwei Grad unterschied machen den Bock nicht fett. Auch ist Trockenheit zu diesem Zeitpunkt noch nicht so wirklich außergewöhnlich, da die Regenzeit im April erst langsam anfängt.
Das läßt sich alles alles unter Risiko verbuchen.
Bangladesh hat ganz andere Wirtschaftsprobleme.
Das Land hat für seinen Export als wichtigste Handelspartner zuerst die USA und nur knapp dahinter die BRD. Dann kommt der Rest von Europa.
Das wichtiges Exportgut ist Bekleidung.
Ja, Bangladesh ist die "Nähstube" der Welt.
Da man (nicht nur) im "Westen" modegeil ist, flöhen viele Leute zu jeder Saison ihren Kleiderschrank durch, schmeißen den alten Plunder weg und decken sich neu ein.
Wie sähen unsere Innenstädte ohne die Modeläden aus?
Im Prinzip die größte Ökoferkelei auf dem Planeten.
Nun war Pandemie und die Leutchen konnten nicht dem üblichen Shopping fröhnen.
Zudem fehlten da auch Lust und Zweck, .
Weltweiter Rückgang der Umsätze um 30%. Rückgang des Profits um 90%.
Gut für die Umwelt, aber schlecht für Bangladesh.
Da so etwas nicht in das Schema von Wolfgang Pomrehn passt, holt er lieber dort den Knüppel raus, wo man das übliche Täter (im Zweifelsfall wir) und Opfer (natürlich die armen Bauern in Bangladesh, die durch uns in ihrem jahrtausende alten Handwerk gestört werden) Prinzip anwenden kann.
Guter Journalismus sieht anders aus.