Dennoch muss zwischen dem Verstehen von Hass und dem Akzeptieren desselben eine klare Grenze gezogen werden. Auf der einen Seite steht die Nachvollziehbarkeit, dass Situationen subjektiv empfundener Ungerechtigkeit oder Benachteiligung bestimmte Affektdispositionen verstärken können. Auf der anderen Seite der Grenzlinie steht jedoch das humanistische Gebot, Hasssprache kategorisch zu verurteilen.
Hasssprache gegen Hitler muss kategorisch verurteilt werden. Es ist Humanismus.
Habe ich das richtig verstanden?
Gibt ja viele Leute, die Hitler nicht nur intensiv ablehnen und verachten, sondern ihn auch umbringen würden.
Vielleicht sollten wir die Menschen genetisch so manipulieren, dass der evolutionäre Mechanismus der intensiven Ablehnung und Verachtung (Hass) rausgezüchtet wird?
Früher war es sicher so, dass nur jene Populationen überlebten, die Aggressoren von innen und aussen hassten. Aber heute ist das nicht mehr so. Heute ist es ein evolutionärer Vorteil, wenn man den Hass gegen Aggressoren unterdrückt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.11.2019 10:49).