Faith_in_Chaos schrieb am 20.11.2019 10:47:
Dennoch muss zwischen dem Verstehen von Hass und dem Akzeptieren desselben eine klare Grenze gezogen werden. Auf der einen Seite steht die Nachvollziehbarkeit, dass Situationen subjektiv empfundener Ungerechtigkeit oder Benachteiligung bestimmte Affektdispositionen verstärken können. Auf der anderen Seite der Grenzlinie steht jedoch das humanistische Gebot, Hasssprache kategorisch zu verurteilen.
Hasssprache gegen Hitler muss kategorisch verurteilt werden. Es ist Humanismus.
Habe ich das richtig verstanden?
Gibt ja viele Leute, die Hitler nicht nur intensiv ablehnen und verachten, sondern ihn auch umbringen würden.
Mit dem Wissen von heute bestimmt. Das hätte vielen Menschen das Leben gerettet. Vermutlich wäre es nicht einmal zum Kalten Krieg und Stalinismus gekommen.
Vielleicht sollten wir die Menschen genetisch so manipulieren, dass der evolutionäre Mechanismus der intensiven Ablehnung und Verachtung (Hass) rausgezüchtet wird?
Man muss sie nicht manipulieren. Es reicht sie aufzuklären. Leider gibt es Schichten, denen ist es egal oder Wissen versickert ungenutzt.
Früher war es sicher so, dass nur jene Populationen überlebten, die Aggressoren von innen und aussen hassten. Aber heute ist das nicht mehr so. Heute ist es ein evolutionärer Vorteil, wenn man den Hass gegen Aggressoren unterdrückt.
Es haben schon immer die Überlebt, die die hohe Kunst der Diplomatie beherrschten und gut vernetzt waren. Alles andere bedeutet immer Krieg, und davon hatten immer nur ganz wenige einen Nutzen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.11.2019 14:50).