Click-bait-Journalismus

Es geht doch nur um Click-bait mit den entsprechenden Aufrufen/Werbeeinnahmen.
Ob das nun Straftaten, Unfälle, Katastrophen sind - egal, Hauptsache es wird angeklickt. Da ist ein Flugzeugabsturz, Eisenbahnunglück wesentlich interessanter als alltägliche Autounfälle, Haushaltsunfälle, von der Leiter gefallene, Kunstfehleropfer u.s.w..
Deshalb sieht jeder Fliegen als supergefährlich an obwohl dies das allersicherste Mobilitätsart ist und klatscht bei normaler Arbeit des Piloten (erfolgreiche Landung). Ob es nun um messerschwingende Goldstücke geht, übergriffige Pädophile u.s.w., der Eindruck gibt die Wirklichkeit eben nicht her! Wenn nun täglich durchschnittlich 10 Verkehrstote die gleiche mediale Aufmerksamkeit erhielten - das interessiert keinen....
Blöd ist nur, dass Medienkompetenz nicht unsere große Stärke ist. Da bekommen Hamburger Kinder Stubenarrest wenn in München ein Kinderschänder sein Unwesen treibt, da wird vor dem Urlaubsflug noch schnell ein Testament aufgesetzt während vor der Autofahrt/dem Radausflug/dem Spaziergang/dem Fensterputzen nichtmal nen Verabschiedungskuss erfolgt....
Rainer