Suicido schrieb am 06.09.2022 09:49:
OK, ich muss meinen letzten Satz ergänzen:
Wie lange man Ursache zu berücksichtgen hat, hängt von der Intensität, der Dauer und der aktuellen geopolitischen Relevanz der Wirkungen ab.
Jetzt besser?
p.s.: Im übrigen sollte man immer die Historie im Auge behalten, um daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Das hat man nicht gemacht. Man hätte wissen müssen, dass Staaten unter Druck immer zu Extremreaktionen neigen. Spätestens nach dem 2.WK hätte dieses Wissen generell das weltweite politische Handeln bestimmen müssen.
Deutschland konnte das Regime um Schicklgruber nur deswegen stark werden lassen, weil es ökonomisch und politisch durch den Versailler Vertrag unter extremen Druck stand und deshalb ein instabiler Staat wurde.
Gleiches Bild bietet sich auch bei Russland: durch die zum Teil völkerrechtswidrige Sanktionspolitik des Westens und die geopolitische Ignoranz gegenüber Russland steht Moskau unter Druck und kann mMn gar nicht anders als eine Gegenreaktion zu zeigen. Dass diese so direkt und katastrophal ausfällt überrascht, ist aber alles andere als nicht nachvollziebar oder gar unlogisch.Man hätte aus der Geschichte lernen müssen, hat es aber nicht gekonnt. Und gerade wir Deutschen müssten es aufgrund unserer Geschichte am allerbesten wissen...
Du willst jetzt tatsächlich behaupten, dass Russland unter dem gleichen Druck stand wie einst Deutschland im Zusammenhang mit dem Versailler Vertrag?!
Mach Dich mal nicht lächerlich... Das ist schlicht völlig überzogener Unsinn.