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Re: arme Imperialisten werden zur Aufrüstung gezwungen

Prof. Dr. Klaus Moegling schrieb am 05.09.2022 18:57:

"jetzt ist es mal wieder so weit. Die Gutmenschen des Wertewesten halten es einfach nicht mehr aus, dem "Abschlachten" zuzusehen."
Meinen Sie denn, man müsste hier distanziert zusehen?

Das "Abschlachten" von Menschen ist ganz offensichtlich nicht der Grund für die Position des Wertewestens, wenn es auch als Begründung ausgegeben wird.

Es gibt und gab Kriege mit weitaus mehr Todesopfern, ohne dass der Westen eingegriffen hat. Im Jemen sind bislang mehr als 130.000 Menschen gestorben. Dieser Krieg schafft es kaum in die Tagespresse, geschweige denn, dass aktiv eingegriffen würde. Im Donbass sind seit 2014 über 14.000 Menschen gestorben, das wurde zwar gelegentlich erwähnt, aber es war auch kein Grund für Deutschland oder Frankreich in Kiew auf Einhaltung von Minsk II zu drängen.

Menschliches Leid ist ein guter Titel, um Aktionen zu rechtfertigen, die mit diesem Titel nichts zu tun haben. Ich halte nichts von Regierungen, die 500.000 tote Kinder(!) als angemessenen Preis behandeln. Und schon gleich nicht, möchte ich die damit beauftragen, ihre "Werte" mit viel Gewalt durchzusetzen.

Frau Baerbock möchte Russland ruinieren. Wie viele Tote wird das wohl produzieren, wie viel Elend. Nicht nur in Russland, sondern auch hier und vor allem im sog. globalen Süden. Diese Opfer werden vermutlich wieder ihren Preis wert sein, und zählen - wenn überhaupt - zu den Kollateralschäden. "Abschlachten" tut natürlich immer nur der Feind.

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