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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Re: Würde vielleicht helfen, wenn man die Subventionen mal vergleicht.

ukezi schrieb am 22.11.2023 17:32:

Also müssen wir bei PV schon mal das Doppelte rechnen, weil die Hälfte der erzeugten kWh ja in den Akku gehen um auch nachts liefern zu können.

Das musst du mir mal näher erklären. Die Energie ist ja nicht weg, wenn man die in den Akku schiebt, die haben >90% Eingang->Ausgang Effizienz.

Na, wenn Du da mal mit auskommst. Das hängt schon an den zu wandelnden Spannungen. Deutlich teurer fällt das Managemensystem aus. Sieht man schon im Kleinen, bei "dummer" Balkonanlage die Hälfte der Panele, Akku-geeignet leicht ebenso teuer. Und der Akku dann nochmal so teuer wie alles andere zusammen.
Und dann kommt es ja auch noch drauf an, wie die Leistungsdefinition der Anlage ist, also "was geht wenn es geht und wenn nicht dann eben nicht", oder ob eine Nennleistung angestrebt wird, die zumindest kurzzeitige Wetterkapriolen ausgleicht.

Wie viel teurer es mit Speicherung wird ist natürlich eine Frage, die von den Kosten des Akkus, der Zyklenfestigkeit und dem Wirkungsgrad abhängt, aber ich denke nicht, dass es die Kosten pro kWh verdoppelt. Abgesehen davon, solange wir noch überhaupt fossile Kraftwerke betreiben können wir die ja nachts benutzten.

Nun, mit Akku sind die Kosten sogar eher Faktor 4. Oder darüber.

Und was die fossilen Kraftwerke angeht ... klar, gute Idee. Zum einen haben die auch ohne dass sie Strom erzeugen Betriebskosten, zum anderen sind die halb ausgelastet nicht mehr wirtschaftlich d.h. die Kosten pro kWh vervielfachen sich entsprechend. Erdgas lag 2021 zwischen 8 und 13 ct/kWh, halb ausgelastet sind es dann schon 16-26 ct/kWh und heute noch höher wegen LNG. Da gehen wir dann doch wohl lieber an den Kosten für Solar+Akku pleite als an den Kosten für Fracking-Gas-Stinker, oder?

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