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  • lucia

616 Beiträge seit 04.12.2023

"der sozialismus ist an allem schuld"

Tichy Ijon schrieb am 07.05.2024 12:15:

Picknick am Wegesrand ist von Anfang der 70er und hat eigentlich eine ganz andere Deutung.

Hm - und welche?

Die Geschichte mit Tschernobyl (der Kernkraft) ist erst nachträglich von den Atomkraftgegner hinein interpretiert worden. Ansonsten halten andere selbst dieses Buch für Gesellschaftskritik am real existierenden Sozialismus in der UdSSR.

Mäander ....was mir dazu einfällt
Vielleicht ( und keiner muß sich ja die Deutung des Mitmensch zu eigen machen,dies zum 'halten andere selbst dieses Buch..ect.') macht das jede Leserin und jeder Leser so: Liest ein Buch ( ausdrücklich damit gemeint so etwas wie Fantasy und nicht faktenbasierte wissenschaftliche Sach- und Fachbücher/Dokumentationen von Historikern ) und die Bilder dazu growen von allein vor seinen inneren Augen ( was schon mal etwas anderes ist, als einen Film zu schauen, denn beim Film werden 'dir' bzw. 'mir' die vorgefertigten [laufenden] Bilder schon ins Kopferl hinein produ/projeziert, bzw. wie auf dem Tablett vorgelegt/präsentiert; mithin deiner Fantasie schon mal Grenzen gesetzt). Ich hab halt die damalige UDSSR nie besucht, leb' aber gute Nachbarschaft mit Menschen die in der DDR aufgewachsen sind, und 'uns Westlern hier' eine andere Geschichte erzählt haben, als uns immer eingeimpft wurd', vom " dummen und bösen Ossi", der ja außerdem angeblich 'nur der Bananen wegen' in den Westen gekommen wäre. Ziemlich anmaßend und schon böse zynisch, wenn man sich vergegenwärtigt, daß Leute die fliehen wollten, an den Grenzen
von den Schergen des Systems ermordet worden sind...

Dann las ich Arthur Miller und bekam eine andere Sicht , als die Seifenopera westlicher Werbung einem weismachen will ( 'werden sie ein Model wie Monroe', und zur Zeit kannste dir sogar einen Marilyn-Bademantel in einschl. bek. 'Schwarzkaufhaus' sellen omfg *aua*!!! Was den Leuten aber nicht klar gemacht wird, bzw. einige Jugendliche viel zu spät verstehen ist, daß die Glitzerwelt kapitalen Ismusses verführt - sowohl zum Schulden machen, als auch, daß sie Menschen psychisch zerstören kann, hin zum 'train yourself to pain yourself' zum idealen Konsumenten verziehen tut, der selber nicht mehr fühlen, denken und entspr. sozial intelligent handeln braucht. )

Von nationalem Ismus mit entspr. Führer/Führerin brauchste mir auch nicht anfangen. Erzählungen aus Rumänien wie von Herta Müller zeigen wie Diktatur und Überwachung 'gefunzt' hat :( Ich finde keinen Ismus gut, ich mag sozial friedliches kooperatives Miteinander leben können. Einer kann der anderen und vice versa was beibringen ohne Gewalt, ohne Waffen ohne Macht-Gier-Besitzanspruch. In welche ideologischen Schubladen jemd das packen mag, ist mir schnurz. Nix für ungut, aber vielleicht wär Kuba ja garnicht so übel gewesen? Zum Leben? Vielleicht gibts auch in Mexiko noch andere Erinnerungen - statt diesem erbärmlichen in die Knie zwingen der allerärmsten Menschen und der stacheldrahtzahnbewehrten äh - Wohlanständigkeitsmoral der.. wie hieß er noch, der Präsi, z. Zt. von Arthur Miller - dann all die Papadoc-Bush,Trumps und wie sie heißen mögen, sicher die sind ja 'die Guten'...
und wo schon dabei, einen Mäander hin zu Weil ( der Schwester des Mathematikers Andre Weil): auch die sogen. Revolutionäre die vorgaben doch 'für die Bauern' zu kämpfen, und 'für die Fabrikarbeiter', denen gingen die wo dran vorbei. Simone, die selber direkt in medias res gegangen war, in die Fabrik, hat das selbst erlebt.
Haben sich die Herren (!) Revolutionäre auch für 'die Besseren' gehalten, den Arbeitern ggü.

Und ja, die, die gerne wieder Sozialismus einführen wollen, behaupten jedes Mal, was wir bis jetzt hatten wäre gar kein echter Sozialismus gewesen. Nur komisch, dass es mit dem echten Sozialismus eben noch nie geklappt hat. Es hat immer nur zu DDR, Rumänien, Albanien, Kuba und Nordkorea geführt.

Ist lang her, daß mal wer geschrieben hatte, einen wirklichen Kommunismus hab es bisher bei den Urwaldvölkern gegeben.
Aber ...es gibt ja dann poeple so, wie Anhänger von Bolsonaro und in D-Land wird gesprochen von 'wir holen uns unser Land zurück'.
Letzteres ist auch sowas wie Sozialismus...oder? Das sind dann die, wo wieder faseln von Jagden.
No, thanks! NO!

In der Jetztzeit wünschte ich mir, gäbe es wieder, bzw. - statt weiterer Aufrüstung und gegenseitiger Bedrohungs-Aggrolage Menschen wie:
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-stanislaw-petrow-verhindert-atomkrieg-100.html

PS: diese Artefakte, wie in 'Picknick am Wegesrand' - auf die sich Leute wie dieser 'Red' auf die Jagd machen, wie soll man das interpretieren? Sie schrieben oben ja als verallgemeinernd von 'hat eigentlich eine ganz andere Deutung'. Und dann dieses seltsame
Kugel, die Wünsche erfüllen soll.
Was mag ich damit fragen? Eigentlich, daß es sich- bzw. ob es sich, ohne jedesmal Ideologien einzubauen ( hat schon was Zwanghaftes...) g'scheiter und empathischer miteinander reden lässt. 🤔

Ist aber nur (m)eine Meinung.
PPS: allgemein: Bitte um Nachsicht für den ausufernd langen Text

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.05.2024 07:54).

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