nervensäge_FH schrieb am 20.05.2021 12:00:
Franky55 schrieb am 20.05.2021 08:00:
Warum nicht 0 Prozent?
Warum nicht sogar voll abzugsfähig vom zu versteuernden Einkommen?
Nicht kleckern, sondern klotzen!Weil es nichts bringt. Die meisten heutigen Geräte sind so billig, dass schon die Lohnlosten fürs aufschrauben höher sind, als ein Neukauf. Deshalb lässt man Autos reparieren (Neupreis >> Reparaturkosten) und MP3-Player tritt man in die Tonne (Neupreis << Reparaturkosten). Letztendlich ist es egal, wie hoch der Steuersatz für nicht erbrachte Reparaturen ist. Von einer Senkung des Steuersatzes (oder einer Lohnsteuerabzugsfähigkeit) profitieren am Ende nur die, die sich teure Geräte, bei denen sich Reparaturen lohnen, leisten können. Nur ist es gerade die Gruppe, die diese Unterstützung am wenigsten braucht. Die Leute, denen das helfen würde, kaufen eher selten Geräte, bei denen sich Reparaturen wirtschaftlich lohnen.
Deshalb sind solche Diskussionen mMn sinnarme Phantomdiskussionen. Viel sinnvoller wäre es, Geräte haltbarer zu machen und einen leichten Austausch von Verschleißteilen zu ermöglich (z.B. Akkutausch ohne Werkzeug). Was ich besonders nervig finde, ist dass funktionsfähige Geräte durch das Einstellen alter Standards (beim kurzfristigen Übergang zu neuen Standards) zu Elektroschrott gemacht werden (z.B. die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2, ohne Weiterbetrieb des alten Standards). Das ist völlig unnötig.
Ach ja, echte Netzschalter wären auch nett. Zum Stromsparen.
Ich freue mich über jedes Gerät, das ich repariert habe und das nicht weggeworfen wird.
Da löte ich für einen Freund auch mal einen neuen 6 Euro Lautsprecher in ein PC "Soundsystem", das 35 Euro gekostet hat.
Natürlich sollte die Geräte von vorn herein eine möglichst lange Lebensdauer haben und - falls sie doch mal kaputt gehen sollten - (leicht) zu reparieren sein.